Immobilien: Mobimo mit tieferem Gewinn
Die Luzerner Immobiliengesellschaft Mobimo konnte wie erwartet nicht an das Rekordergebnis vom Vorjahr anknüpfen, denn 2016 profitierte das Unternehmen von Neubewertungen. Mobimo erzielte 2017 einen Reingewinn von 91,5 Millionen Franken. Dies entspricht einem Gewinneinbruch von rund 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Quelle: Visualisierung zvg
Entwicklungsareal der Mobimo AG im Bau: Mattenhof in Kriens LU, Quartierplatz.
2016 erwirtschaftete das Unternehmen einen ausserordentlichen Rekordgewinn in der Höhe von 159,4 Millionen Franken, stark geprägt durch marktbedingte buchhalterische Neubewertungen (80,7 Millionen Franken). Dieser Neubewertungserfolg normalisierte sich 2017 wieder auf 27,3 Millionen. Gewinne aus Neubewertungen bilden in der Buchhaltung den noch unrealisierten Erfolg von Liegenschaften ab, die sich per Ende des Berichtsjahres im Bestand befinden.
Unter Ausklammerung des Neubewertungserfolgs lag der Betriebserfolg (Ebit) von 115 Millionen Franken demnach nur noch 3,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Laut Analysten der Zürcher Kantonalbank liegen die Ergebnisse leicht unter den Erwartungen, können aber durchaus als solide betrachtet werden.
Die erwirtschafteten Mieterträge sanken um zwei Prozent auf 111 Millionen Franken, während die Leerstandsquote mit 4,9 Prozent weitgehend stabil blieb (Vorjahr 4,8 Prozent). Der Erfolg aus dem Verkauf von Anlageliegenschaften lag mit 27,5 Millionen Franken ein Fünftel unter dem Vorjahreswert.
Aus dem Verkauf von Liegenschaften (Promotion) und Entwicklungsdienstleistungen resultierte mit 24,7 Millionen Franken ein leicht höherer Gewinn als 2016 (plus 3,5 Prozent). An der kommenden Generalversammlung wird der Verwaltungsrat erneut eine Ausschüttung in Höhe von zehn Franken pro Aktie beantragen.
Mobimo war Ende 2017 die viertgrösste Schweizer Immobiliengesellschaft (gemessen an Portfoliogrösse und Börsenkapitalisierung). Das Immobilienportfolio im Gesamtwert von rund 2,8 Milliarden besteht aus Anlage- und Entwicklungsobjekten an zentralen Standorten in der Deutsch- und Westschweiz. (sda)