Immobilien in den Alpen: Preise für Chalets stark gestiegen
Chalets sind teurer geworden: Diejenigen, die im vergangenen Jahr ein Chalet in den
französischen oder Schweizer Alpen gekauft haben, mussten deutlich tiefer in die
Tasche greifen als im Jahr zuvor. Die Preise sind so stark wie schon
einige Jahre nicht mehr gestiegen.
Der durchschnittliche Preis für ein Chalet mit vier Schlafzimmern nahm in 23 untersuchten Märkten zwischen Mitte 2021 und Mitte 2022 um 5,8 Prozent zu. Es handelt sich um die höchste Preissteigerung seit 2014. Dies geht aus dem aktuellen "Ski Property Index" der brititschen Immobilienagentur Knight Frank hervor. Untersucht wurden für den Index je elf Skigebiete in der Schweiz, in Frankreich und die Station Kitzbühel in Österreich.
Stark Nachfrage trifft auf limitiertes Angebot
Eine starke Nachfrage sei dabei auf ein limitiertes
Angebot gestossen, begründet Knight Frank den Anstieg. Wegen der höheren
Energiepreise und steigenden Zinsen respektive wegen den Finanzierungskosten zeichneten sich
für Verkaufswillige aber Wolken am Horizont ab. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Preise für Immobilien am stärksten in
Crans-Montana, gefolgt von St. Moritz, Klosters und Davos, die erste
französische Station ist Les Gets und folgt auf Platz fünf. Die Preissteigerungsraten bewegen sich alle im zweistelligen Bereich.
38'000 Franken für eine Quadratmeter Wohnfläche in Gstaad
Unter allen untersuchten Touristenorten zogen die Preise
in Zermatt am wenigsten an, hier verzeichnet der Indes lediglich ein Plus von 0,5%. Allerdings rangiert die Destination bei den erzielten
Quadratmeterpreisen mit gut 23'000 Euro im gesamten Alpenraum auf
Platz fünf. Noch mehr werden für den Quadratmeter im französischen Courchevel,
in Verbier (je gut 27'000 Euro) und in St. Moritz (gut 28'000 Euro) bezahlt.
Absoluter Spitzenreiter in dieser Kategorie ist Gstaad: Hier beläuft sich Quadratmeterpreis bei Wohnflächen auf beinahe 38'000 Euro. (sda/awp/mai)