Immobilien: Hypothekarzinsen haben sich leicht erhöht
Die Zinsen für Hypotheken haben im Schlussquartal 2022 etwas angezogen. Laut Comparis sind die Richtsätze der zehnjährigen Hypotheken von Anfang Oktober bis Ende Dezember um 0,1 Prozentpunkte auf 3,02 Prozent gestiegen. Die Sätze für fünfjährige Festhypotheken erhöhten sich um 0,26 Prozentpunkte auf 2,79 Prozent.
Zu diesem Schluss kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung von „HypoPlus“, der Hypothekarspezialistin der Comparis-Gruppe. „HypoPlus“ vergleicht dabei die Richtsätze von rund 50 Kreditinstituten.
Teurer wurden auch Saron-Hypotheken. Der Saron-Satz hat sich im vierten Quartal mit dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 0,5 Prozentpunkte auf 1 Prozent verteuert. Einschliesslich der Saron-Referenzmarge von 0,96 Prozent ergebe sich damit für Saron-Hypotheken eine annualisierte Zinsbelastung von annähernd 2,0 Prozent, heisst es weiter.
Das Hypothekenmodell ändern?
Angesichts der sich ändernden Zinslandschaft überlegt sich laut einer gleichzeitig publizierten Umfrage von Comparis zudem ein Drittel der Eigenheimbesitzenden ihr Hypothekenmodell zu ändern.
Rund zwei Drittel (63 Prozent) verfügen ausschliesslich über
eine Festhypothek, während in knapp 15 Prozent der Fälle eine Mischform aus
Festhypothek und Saron vorliegt. Zudem will angesichts der steigenden Zinsen über
ein Viertel der Befragten die Hypothekarschuld schneller abbauen. (awp/sda/mai)