Immer mehr Unternehmen lassen sich Netzzuschläge rückerstatten
Den Netzzuschlag zur Förderung erneuerbarer Energien lassen sich immer mehr Firmen zurückzahlen und verpflichten sich im Gegenzug zu Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu ergreifen. Im Laufe der letzten drei Jahre hat sich die Anzahl beinahe verdreifacht. Dies geht aus einer Mitteilung des Bundesamts für Energie hervor.
Unternehmen, die besonders viel Strom verbrauchen, können sich seit 2009 den Netzzuschlag vollständig oder gar ganz rückerstatten lassen. Die Anzahl Firmen, die davon Gebrauch machen, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Dies teilt das Bundesamt für Energie mit. Waren es 2014 noch 61 Unternehmen (Rückerstattungssumme 21.1 Millionen Franken), sind es 2015 104 (Rückerstattungssumme 45.4 Millionen) gewesen. Vergangenes Jahr – dafür liegen noch nicht ganz definitive Zahlen vor – liessen sich 174 den Netzzuschlag ganz oder teilweise zurückzahlen. Der Betrag dafür beläuft sich gemäss BFE zwischen 54 und 68 Millionen.
Damit eine Firma ihre Netzzuschläge wieder zurück erhält, muss sie allerdings entsprechende Auflagen erfüllen. Will sie eine vollständige Rückerstattung, müssen ihre Elektrizitätskosten mindestens zehn Prozent ihrer Bruttowertschöpfung betragen. Für eine teilweise Rückerstattung liegt das Minimum bei fünf Prozent der Bruttowertschöpfung. Zudem muss der Rückerstattungsbetrag bei mindestns 20‘000 Franken liegen. Und überdies muss sich das Unternehmen in einer verbindlichen Zielvereinbarung mit dem Bund verpflichten, seine Energieeffizienz zu steigern bzw. entsprechende Massnahmen umzusetzen. (mai/mgt)