Im Westen viel Grünes
Das Quartier Zürich West boomt nicht nur, es grünt auch. Es soll in den nächsten Jahren mit dem Pfingstweid-Park einen neuen Erholungsraum erhalten. Den Projektwettbewerb, den die Stadt dazu ausschrieb, gewann das Büro antón & ghiggi landschaft architektur mit seinem Vorschlag „WeidWest“. Die Eröffnung ist 2013 vorgesehen.
Wo in rund drei Jahren Spaziergänger flanieren, finden sich heute Kleingärten. Sie stammen aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als die Stadt Zürich dem Bedürfnis der Bürger nach Selbstversorgung entsprochen und zahlreiche Kleingärten geschaffen hatte – unter anderem auch auf dem Pfingstweidareal. Ende 2012 läuft der Pachtvertrag aus. Wie die Stadt mitteilt, erhalten die Pächter auf Wunsch einen Ersatz an einem anderen Standort.
Parkcafé und ein lichter Hain
Der künftige Park soll die Topographie des heutigen Gebiets besonders zur Geltung bringen: „Die Projektverfasser verstärken die Bodensenke der Pfingstweid als identitätstiftendes Moment im Stadtgefüge und erklären den Senkgarten zum Leitmotiv“, erklärte Wettbewerbsjurymitglied Silvia Ruoss am der Würdigung des Siegerprojekts. Eine wichtige Rolle kommt dem geplanten Parkcafé zu. Das kleine Gebäude bildet ein Tor zwischen der Stadtebene mit dem tiefer gelegenen Park. Daran schliesst sich eine wellenartige Geländemodellierung an aus verschiedensten mineralischen Baustoffen an, etwa Stampflehm, Kies und Sand. Die Mitte der Pfingstweid ist als grosse Allmend geplant, mit einem lichten Hain unterschiedlicher Baumarten. Auf dem 12'000 Quadratmeter grossen Areal soll neben Pflanzen und Bäumen auch noch ein neues Schulhaus Platz finden, das die Anlage zur Pfingstweidstrasse hin abschliesst: Die anfänglich provisorische Schulanlage wird ab 2017 durch ein definitives Schulhaus ersetzt, das zudem Quartieranlässen Raum bieten soll. (mai)