Ideen für Riesenbrache bei Solothurn gesucht
Östlich der Stadt Solothurn liegt eine der grössten Industriebrachen der Schweiz. In diesen Tagen startet die Testplanung für die 110 Hektaren. Neben Industrie- und Gewerbeflächen sollen hier auch Wohnungen unterkommen.
Die Mehrheit der Fläche gehört der Borregaard Schweiz AG und dem Kanton. Zusammen mit den Eigentümergemeinden Riedholz und Luterbach sowie den restlichen Eigentümern wollen sie eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie für das Areal entwerfen. Deshalb beginnt dieser Tage eine Testplanung, die als einstufiger Studienauftrag durchgeführt wird und an der sich vier Architekturbüros beteiligen: die Werk 1 Architekten und Planer aus Olten, die metron AG aus Brugg, die Bauart Architekten und Planer AG aus Bern, Neuenburg und Zürich sowie die Kees Christiaanse Architekten und Planer aus Rotterdam und Zürich.
Bis November dieses Jahres sollen die Büros nun Vorschläge für das Land kreieren. Eine starke Identität und eine hervorragende marktmässige Positionierung des Areals seien dabei von zentraler Bedeutung, heisst es dazu in der Medienmitteilung des Kantons. Neben der Weiternutzung als Industrie- und Gewerbestandort habe Wohnraum ebenso Platz wie Vorschläge für flexible und unkonventionelle Nutzungsformen.
Der Kanton habe das Areal in seiner Wachstumsstrategie als Schlüsselprojekt eingestuft, ist in der Medienmitteilung weiter zu lesen. Das Gebiet sei landesweit die zurzeit grösste, erschlossene Industriebrache – nur der Flugplatz Dübendorf sei grösser, jedoch nicht entwicklungsreif. (mai)