Holzbau und Massivbauweise auf bauenmitholz.info miteinander vergleichen
Im Auftrag von Lignum und vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat das Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner ab 2020 ökonomische und ökologische Kennzahlen für grosse neue Wohn- und Bürobauten mit Holz erhoben. Die Daten bilden die Basis für die neue Plattform www.bauenmitholz.info, die nun live gegangen ist. Wie Lignum miteilt, verbindet sie erstmals alle bisher vorliegenden Ergebnisse und ermöglicht Investoren gezielte Abfragen und Vergleiche. Der Online-Kennwerte-Fundus soll weiterwachsen.
Wie steht der Holzbau im Vergleich zur Massivbauweise wirtschaftlich da? Das Beratungsunternehmen Wüest Partner hat 2020 im Auftrag des Bafu acht neuere Wohnüberbauungen im Holz-Hybridbau ausgewertet, deren Erstellungskosten 10 Millionen Franken übersteigen, um erste Antworten auf diese für Investoren zentrale Frage zu finden. Die Kostenkennwerte wurden mit dem Baukostendatensatz von Wüest Partner verglichen, der gleich parametrisiert ist wie die Fallbeispiele.
Das Ergebnis: Die
Holzbauweise liegt bei den untersuchten Objekten ökonomisch mit dem
energetisch hochwertigen Massivbau gleichauf, wie Lignum schreibt. - In
der Zwischenzeit hat Wüest Partner im Auftrag der Lignum und des Bafu
mit einer zweiten Untersuchung zu zehn grossen Bürobauten der letzten
Jahre im Holz-Hybridbau nachgelegt. Diese sind, so der Befund,
günstiger als der konventionelle Massivbau.
Wenig Grauenergie und CO2 binden
Holz könne aber
nicht nur ökonomisch mit dem Massivbau mithalten, schreibt Lignum
weiter. Sondern positioniere sich auch als ökologische Alternative. “In
Holz steckt zum einen nur sehr wenig Grauenergie aus Ernte und
Verarbeitung. Zum andern bindet jeder Kubikmeter Holz dauerhaft
ungefähr eine Tonne CO2.” Das untermauerten verschiedene
Untersuchungen, die dem Holzbau 10 bis 15 Prozent weniger Grauenergie
und CO2-Emissionen bescheinigen. (mai/mgt)
Hier gehts zur Plattform www.bauenmitholz.info