Höhere Umsätze im Baugewerbe
Kurzfristig dürfte die Schweizer Bauindustrie höhere Umsätze erzielen. Dies geht aus dem vom Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) und von der Crédit Suisse vierteljährlich herausgegebenen Bauindex hervor. – Im Vergleich zum 1. Quartal steig der Index im 2. Quartal um 4,7 Prozent auf 139 Punkte.
Mit dieser Aufholjagd kompensierten alle Indexkomponenten die temporäre Schwächephase zum Jahreswechsel, schreiben die Branchenexperten des SBV und der CS im Index.
Dank dem dynamischen Wohnungsbau konnte der Hochbauindex gegenüber dem 1. Quartal um 5.3 Prozent zulegen. Die Ausgangslage für weiteres Umsatzwachstum bleibe im gesamten Hochbau sehr gut, heisst es weiter. Zumal sich bei den bewilligten Neubauprojekte im 1. Quartal mit einem Volumen über 10 Milliarden Franken den höchsten Stand seit 1995 verzeichnet werden konnte. - Auch im Tiefbau wird weiterhin viel geplant: So übertrifft die Indexkomponente den Vorquartalswert um 4 Prozent. Damit mangelt es in keiner Sparte an Neubauprojekten.
Der letztjährige Beschäftigungsaufbau von jeweils 2.4 Prozent im Hoch- und Tiefbau gibt laut SBV und CS Anlass zur Hoffnung, dass sich der Stau im Bau etwas löst, obwohl die Daten noch nicht darauf hindeuten:. Im 4. Quartal 2012 befanden sich pro fertig gestellte Wohnung 6.2 Wohnungen im Bau. Dies übertrifft den Vorjahreswert um ein knappes Viertel oder um 23 Prozent.
Es sei zu hoffen, halten die SBV- und die CS-Experten im Index fest, dass der höhere Bürokratieaufwand vieler Unternehmen wegen der anstehenden Solidarhaftung in der zweiten Jahreshälfte die erfolgte Kapazitätsausweitung nicht wieder teilweise zunichte mache. (mai/mgt)
Den Bauindex können Sie auf www.baumeister.ch herunterladen.