Hoch hinaus und tief hinunter
Dieser Tage wird das Baugesuch für das Neubauvorhaben der Zürcher ETH eingereicht. Es handelt sich um ein zehngeschossiges Gebäude, in dem das Departement Management, Technologie und Ökonomie Platz finden soll.
Der Bau kommt am Oberen Leonhard zu stehen, in der Nähe der Universität und der alten ETH. Wie die ETH in einer Medienmitteilung erklärt, müssten, um den Neubau in der dicht bebauten Umgebung zu ermöglichen, allerlei Vorkehrungen getroffen werden. So seien kleinere Bauarbeiten - unter anderem für die Umlegung von Werk- und Erschliessungsarbeiten –bereits im Gange. Laut einem Bericht des Zürcher Tages-Anzeigers müssen wegen dem Neubau drei Häuser abgerissen werden.
Insgesamt 22 Meter tief wird die Baugrube, die für den Bau ausgehoben werden muss, der noch über fünf unterirdisch Stockwerke verfügen wird. Dies benötigt gemäss der Abteilung Bauten ETH eine eher komplexe Bauplatzinstallation: Über der Leonhardstrasse und den Tramschienen wird eine Installationsplatzform errichtet, die als Drehscheibe für den gesamten Warenumschlag dient. – Für die Erstellung des Rohbaus in Elementbauweise rechnet wird mit 28 Monaten gerechnet. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Herbstsemester 2013 geplant. Bis es soweit ist, braucht es neben der Baubewiligung auch noch eine Änderung des Gestaltungsplans, welcher der Gemeinderat noch zustimmen muss.
Rücksicht auf Nachbargebäude
Architekt des Projektes ist der Zürcher Fawad Kazi, der übrigens seine Ausbildung an der ETH absolvierte. Dass sein Beitrag „Yellow Submarine“ als Sieger aus dem Wettbewerb für den Bau hervorging, liegt laut ETH daran, dass es besondere Rücksicht auf die Nachbargebäude nehme, die im Inventar der schützenswerten Bauten der Stadt Zürich erfasst.
Der Neubau ist das erste von acht geplanten Projekten, mit denen die ETH aber auch die Universität in den kommenden 25 Jahren erweitern werden sollen. Die Bauten sollen insgesamt 150000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche schaffen. (mai)