Historischer Pavillon am Schindler Hauptsitz verschwindet
Der historische Personalrestaurant-Pavillon am Schindler-Hauptsitz in Ebikon weicht nun definitiv Neubauten. Der Innerschweizer Heimatschutz (IHS) zieht die Beschwerde gegen den Abbruch des kleinen Bauwerks nicht ans Bundesgericht weiter.
Schindler will den Hauptsitz in Ebikon ausbauen. Doch das 110-Millionen-Franken-Projekt stiess vor allem beim Innerschweizer Heimatschutz auf wenig Begeisterung: Dem Bauvorhaben muss der Restaurant-Pavillon weichen. Der kleine Backsteinbau aus den 50er-Jahren wird wie das Bürogebäude des Liftherstellers im Luzerner Denkmalverzeichnis als „ausgezeichnetes Beispiel der Nachkriegsmoderne“ geführt. Der IHS hatte beim Kantonsgericht gegen das Ende des Pavillons Beschwerde erhoben, welche diese abwies.
Wie der IHS mitteilt, zieht er die Beschwerde nun nicht ans Bundesgericht weiter. Dafür verzichtet Schindler auf eine die gerichtlich festgelegte Parteienentschädigung. Zudem verpflichtete sich Schindler, das kleine Gebäude vor dem Abbruch laut IHS „in denkmalpflegerischen Sinn“ zu dokumentieren. Somit bleibt der Pavillon wenn nicht real so doch virtuell erhalten.
Der Heimatschutz hatte seine Beschwerde damit begründet, dass ein Abbruch dem Kulturdenkmalgesetz und dem kommunalen Recht widerspricht. Die Kantonrichter hielten dem entgegen, dass das Kanton bereits 2009 entschieden hatte, das Bauwerk nicht unter kantonalen Denkmalschutz zu stellen. (mai/Material der SDA)