HGÜ-Technologie: ABB und Hitachi gründen Joint Venture
ABB gründet mit dem japanischen Mischkonzern Hitachi ein Gemeinschaftsunternehmen. Das neue Joint Venture mit Sitz in Tokio soll sich mit Lösungen für Hochspannungs-Gleichstromübertragungssysteme (HGÜ-Systeme) befassen. Sie werden bei der Stromübertragung zwischen zwei Netzsystemen eingesetzt.
Wie die ABB mitteilt, wird Hitachi 51 und ABB 49 Prozent am neuen Unternehmen besitzen. Das Gemeinschaftsunternehmen soll ein erster Schritt zu einer strategischen Zusammenarbeit sein.
Bei Projekten, bei welchen Hitachi als Hauptauftragnehmer agiert, will die ABB ihre neuesten Technologien auf den japanischen Markt bringen.
Die HGÜ-Technologie eignet sich hauptsächlich für eine Stromübertragung über weite Entfernungen, weil so die Energieverluste minimiert und die Baukosten sowie der Flächenbedarf reduziert werden. Bei der Technologie wird auf der Versorgungsseite Wechselstrom (AC) vor der Übertragung zunächst in Gleichstrom (DC) umgewandelt. In der Empfangsstation wird der Strom dann für den Verbrauch wieder in Wechselstrom umgewandelt. (sda/mai)