Helsinkis Guggenheim nimmt Form an
New York hat zwei, Berlin, Las Vegas sowie Bilbao haben eines und Abu Dhabi vielleicht bald auch. Demnächst soll auch Helsinki ein Guggenheim Museum erhalten. Nun ging der Architekturwettbewerb für das prestigeträchtige Projekt in eine entscheidende Phase: Seit gestern stehen die sechs Finalisten fest. Mit den AGPS Architekten mit Büros in Zürich und Los Angeles sind auch Schweizer mit von der Partie.
„Jeder der Finalisten steht für einen unverwechselbaren und originellen Ansatz bei der Kreation neuen öffentlichen Raums in Helsinki“, erklärt Juryvorsitzender Mark Wigley. Die Jury habe sich für sechs „zutiefst gedankenvolle Designansätze“ entschieden. Zwar veröffentlichte die Solomon Guggenheim Foundation mit den Namen der Finalisten auch Visualisierungen. Um dennoch die Anonymität bis zum endgültigen Entscheid im kommenden Juni zu wahren, wurden die Namen ihrer Urheber nicht vermerkt. Somit darf geraten werden.
Neben den AGPS Architekten kommen die Büros Asif Khan Ltd aus London, Fake Industries Architectural Agonism mit Niederlassungen in New York, Barcelona und Sydney, haas cook Zemmrich Studio2050 aus Stuttgart, die Pariser Moreau Kusunoki Achitectes sowie das SMAR Architecture Sudio mit Büros in Madrid und West-Australien in die engere Wahl.
Zu stehen kommen soll das künftige Kunstmekka im früheren Südhafen, wo ein neues Stadtquartier entstehen soll. Erste Schritte sind hier bereits gemacht worden, so erstrahlt das alte Bahnhofsgebäude dort seit Kurzem in neuem Glanz. Allerdings dient es heute nicht mehr als ÖV-Knoten sondern als Markthalle. (mai)
Alle Einsendungen können hier eingesehen werden: http://designguggenheimhelsinki.org/stageonegallery/