Harter Winter macht Lafarge zu schaffen
Der harte Winter in Europa und Nordamerika macht dem Zement- Hersteller Lafarge zu schaffen: So sank der Umsatz in den ersten drei Monaten auf vergleichbarer Basis um vier Prozent auf 3,14 Milliarden Euro. Dies teilte das französische Unternehmen mit.
Der operative Gewinn (Ebitda) ging sogar um 19 Prozent auf 380 Millionen Euro zurück. Ein wichtiger Grund dafür sei das kalte Wetter gewesen, das die Bauwirtschaft bis März belastete. Zudem spielten Produktionseinschränkungen bei wichtigen Zementwerken in Algerien und Ägypten eine Rolle.
Unter dem Strich fiel ein Verlust von 117 Mio. Euro an. Dennoch zeigte sich der Konzern zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf: "Das erste Quartal stellt traditionell nur einen kleinen Teil unserer Geschäfte dar und ist deswegen wenig aussagekräftig für den Trend des Gesamtjahres", erklärte Lafarge- Chef Bruno Lafont. Das Unternehmen rechnet weiter mit einem Anziehen des Zementmarktes um ein bis vier Prozent. In der zweiten Jahreshälfte soll zudem das Ziel erreicht werden, die Verschuldung auf unter zehn Milliarden Euro zu reduzieren.
Lafarges wichtigster Konkurrent Holcim wird seine Quartalszahlen am (morgigen) Mittwoch vorlegen. Von der Finanznachrichtenagentur AWP befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatz von 4,69 Mrd. Fr. und einem Ebitda von 716 Mio. Franken. (sda/mai)