12:59 BAUBRANCHE

Hardbrücke und Paradeplatz beschäftigen Tiefbauamt Zürich 2016

Grossbaustellen à la Bellevue/Quaibrücke sind in der Limmatstadt dieses Jahr nicht geplant. Kurzfristige Auswirkungen auf den Verkehr werden aber der Gleisersatz am Paradeplatz, der Bau der Tramlinie 8 über die Hardbrücke sowie die Sanierung der Usteri-/Löwenstrasse haben.

Für 2016 geht das Tiefbauamt der Stadt Zürich von 122 neuen baustellen aus. Wie Stadtrat Filippo Leutenegger an einer Medienkonferenz sagte, entspricht das dem langjährigen Durchschnitt. Einschliesslich der Bauten für städtische Partner wie VBZ, EWZ oder Wasserversorgung erreicht das Bauvolumen rund 225 Millionen Franken. Im Gegensatz zum letzten Jahr mit den Grossbaustellen am Bellevue, dem Albisriedenplatz, der Birmensdorferstrasse und der Rosengartenstrasse gibt es im laufenden Jahr keine Projekte mit einem vergleichbaren Einfluss auf den öffentlichen und privaten Verkehr.

Gleichwohl wird aber gebaut. So dürfte die Sanierung der Usteri- und Löwenstrasse, der Gleisersatz beim Paradeplatz sowie der Bau der Tramlinie 8 über die Hardbrücke kurzzeitige Anpassungen der Verkehrsführung (öffentlicher und privater) zur Folge haben.

Die Neugestaltung des Münsterhofs vom Parkplatz zum offenen Platz ist fast fertig. Geplant wäre der Abschluss jedoch schon im letzten November gewesen. Doch aufwändigere Befunde der Archäologie sowie ein stellenweise grösseres Bauvolumen haben zu einer Verzögerung geführt. Im März wird der neue Brunnen installiert, und es gibt eine erste Übersicht zu den geplanten Flächen für die Boulevard-Gastronomie. Wie der Stadtrat sagt, soll der Platz spätestens bis zum Sechseläuten fertig sein. Schon heute können gut zwei Drittel uneingeschränkt genutzt werden.

Am Bahnhof Oerlikon sollen die Arbeiten dieses Jahr grösstenteils zum Abschluss kommen. Schon letztes Jahr wurde der Bahnhofplatz Süd in Betrieb genommen, nachdem er vom Durchgangsverkehr befreit, behindertengerecht ausgebaut und für den Fussverkehr zugänglich gemacht worden war.

Dauerthema Veloverkehr

Wenn an Zürichs Strassen gebaut wird, sind in der Regel auch Velofahrer betroffen. Damit sie gut vorankommen, inspiziert das „Express-Team Velo“ des Tiefbauamts neuralgische Punkte. Stadtrat Leutenegger erläuterte deren Arbeit anhand von Beispielen. Nach der Inspektion schlägt es rasch umsetzbare Verbesserungen vor. Dies können zum Beispiel sogenannte Velosäcke sein. Bei Ampeln sorgen sie dafür, dass sich wartende Velofahrer vor den Autos einreihen können. Es wurden auch schon Trottoirränder abgeflacht oder kleine Rampen gebaut. (sda/mt)

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