Häuser auf Schienen
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Schon im 19. Jahrhundert wurde die Region um die norwegische Stadt Åndalsnes von der Eisenbahn erschlossen. Schwedische Architekten schlagen vor, die Schienen als Grundlage für einen neuen Masterplan zu nutzen.
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DIe Jagnefält Milton-Architekten wollen Häuser auf Schienen verlegen.
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Brücken sind für Häuser kein Hindernis...
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Wohnen wohin es einen treibt: Mit Schienenhäusern liesse sich die Landschaft auf besondere Weise erleben.
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Auch der Vorschlag der JAJA Architekten bezieht zumindest teilweise das Eisenbahngleis mit ein.
Åndalsnes ist bei Touristen ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region, etwa ins Gebirge oder zu den Fjorden. Unlängst veranstaltete die Stadt einen Wettbewerb für einen neuen Masterplan. Mit einem besonders ausgefallenen Beitrag landeten die schwedischen Jagnefält Milton-Architekten auf dem dritten Platz: Sie schlugen vor, die Häuser auf die Schiene zu verlegen. Beispielsweise könnten so die Gäste eines rollenden Hotels die dramatische Landschaft besser geniessen. Die „fahrenden“ Häuser oder vielmehr Zimmer erinnern an Schachteln und sind spartanisch eingerichtet: Wer darin wohnt verfügt gerade mal über eine kleine Schlafecke und ein geräumiges Wohnzimmer mit grossen Fenstern.
Doch die Architekten könnten sich noch mehr vorstellen. Auch ein rollendes Konzertgebäude oder ein Schwimmbad wäre für sie denkbar. Oder gar eine ganze Stadt: Im Sommer breitete sie sich auf dem Schienennetz aus und im Winter rückten die Häuser wieder zusammen. „Wir haben nicht nur einen guten Vorschlag geliefert“, ist Carl Jägnefelt von den Jagnefält Milton-Architekten überzeugt. „Er ist auch vollkommen umsetzbar.“
Siegerprojekt wurde übrigens das Projekt der JAJA Architekten aus Dänemark, die mit dem Entwurf „Landscape Loop“ die Stadt erweitern und gleichzeitig mit einem grünen Gürtel die Natur integrieren. (mai)