Gute Ökobilanz für das Bauen mit Stahl
Als Baumaterial schneidet Stahl im Vergleich mit anderen Substanzen positiv ab. Das bestätigt der ökobilanzielle Vergleich, wie Stahlpromotion Schweiz schreibt. Die Dachorganisation der Schweizer Stahl- und Metallbaubranche weiss auch, weshalb das so ist.
Stahl punktet als 3R-Baustoff (reduzieren, reaktivieren, recyceln). Stahlpromotion Schweiz, eine Dachorganisation der Schweizer Stahl- und Metallbaubranche, erklärt das genauer: „Reduzieren bedeutet, den gewählten Baustoff effizient und effektiv einzusetzen. Reaktivieren bezieht sich einerseits auf die Folgenutzung ganzer Gebäude, andererseits auf die Wiederverwendung einzelner Bauteile.“ Stahl werde grundsätzlich nie zu Abfall, sondern immer wieder neu genutzt, heisst es in einer Mitteilung. So würden heute zirka elf Prozent aller Bauteile aus Stahl weiterverwendet. Ausserdem könnten sämtliche Produkte – von der Konservendose über PKW bis hin zum Stahlträger – recycelt werden und stünden dem industriellen Kreislauf wieder zur Verfügung.
Als innovatives Beispiel für den ökologischen Einsatz von Stahlkonstruktionen nennt Stahlpromotion das Wohn- und Gewerbehaus am Lindenplatz in Baden AG. Das Gebäude sei leicht, brand- und erdbebensicher, wirtschaftlich und ökologisch gebaut. Der Kubus ist auf eine bestehende zweistöckige Parkgarage gebaut worden, weshalb man sich für eine Stahlbaukonstruktion entschieden hat. Dadurch habe 60 Prozent an Gewicht eingespart werden können. „Die Leichtigkeit dieser beispielhaften Konstruktion hat einen positiven Einfluss auf die Ökobilanz, denn die Lastabtragung konnte durch die hohe Leistungsfähigkeit von Stahl optimiert und punktuell in den Baugrund abgegeben werden.“ Neben der Verwendung von Recyclingstahl sei der Ressourcenverbrauch zusätzlich durch die Optimierung der Stahlstruktur minimiert worden. (pd/mt)