Günstiger Wohnen im Seefeld
Im teuren Zürcher Seefeldquartier bezahlbar wohnen: Die Stadt Zürich plant dort eine Überbauung mit günstigen Wohnungen. Es sollen rund 90 Millionen investiert werden.
Im Zürcher Seefeld ist das Wohnen wegen vieler Neubauten und aufwendiger Renovationen immer teurer geworden. Heute können sich dort eigentlich nur überdurchschnittlich Verdienende eine Wohnung leisten. Das Phänomen, das auch für andere Gebiete der Schweiz gilt, wird oft „Seefeldisierung“ genannt. Nun will die Stadt Zürich mit einer neuen Siedlung mit kostengünstigen Wohnungen einen Kontrapunkt setzen, und zwar an der Ecke Hornbachstrasse/Bellerivestrasse, wo heute noch ein Freihaltezone besteht. Sie war ursprünglich einmal für den Anschluss an einen Seetunnel vorgesehen. Durch eine Zonenveränderung und die Verlegung von Baulinien will der Stadtrat Platz für eine Siedlung mit günstigen 4,5- und 5,5-Zimmer-Wohnungen schaffen und für Gewerbeflächen. Der Standort liegt günstig, sozusagen vis-à-vis der Seeanlagen, nur getrennt von der allerdings stark befahrenen Bellerivestrasse. - Dem Gemeinderat beantragt der Stadtrat ein Projektierungskredit von 6,9 Millionen Franken. Als Investitionssumme wird mit 90 Millionen Franken gerechnet. (mai)
Weitere Projekte in Seenähe
Wasserschutzpolizei beimMythenquai
Das Gebäude der Wasserschutzpolizei am Mythenquai ist in einem schlechten Zustand und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Dafür hat der Stadtrat einen Projektierungskredit von 1’970’000 Franken bewilligt. Die räumlichen Verhältnisse im 60 jährigen Flachdachbau für die Wasserschutzpolizei sind ungenügend. Seit Jahren improvisiert man mit Hilfscontainern, um dem akuten Platzmangel zu begegnen. Eine Instandsetzung mit Ergänzungsbauten lohnt sich nicht. Darum soll am gleichen Standort ein Neubau errichtet werden. Wie die Stadt Zürich mitteilt, lassen sich mit der dadurch die betrieblichen Abläufe optimieren und polizeiliche und zivile Aufgaben entflechten. Somit bleiben Hafenverwaltung und Werkstatt-/Werftbetrieb bleiben am Standort Tiefenbrunnen bestehen und werden in die Seebeckenplanung oder vielmehr das Projekt „Marina Tiefenbrunnen“* integriert. Die Aufwendungen werden gemäss Grobkostenschätzung auf rund 15,9 Millionen Franken veranschlagt. (mai/mgt)
*Weitere Informationen zu „Marina Tiefenbrunnen“: www.stadt-zuerich.ch
Genossenschaftswohnungen in Wollishofen
Die Baugenossenschaft St. Jakob will auf dem Areal der Überbauung Muggenbühl in Zürich-Wollishofen insgesamt 82 neue Wohnungen bauen. Geplant sind vier fünfgeschossige Gebäude im Minergie-P-eco-Standard, die die bestehenden Altbauten ersetzen. Wie die Bauherrschaft mitteilt, sind auf der 8300-Quadratmeter-grossen Fläche sind Genossenschaftswohnungen mit 2 1/2 bis 4 1/2 Zimmern geplant. Hinzu kommen Einzel- und Gästezimmer, Bastelräume sowie eine Tiefgarage. Über den Baukredit in der Höhe von rund 40 Millionen Franken entscheidet die Generalversammlung im Mai. – Der Bau soll etappenweise geschehen: Im Herbst 2014 ist die erste Hälfte des Projekts bezugsbereit, der Bau der zweiten Etappe soll im Frühling 2016 abgeschlossen sein. (mai/sda)