09:20 BAUBRANCHE

Günstige Wohnungen und Park statt Schrebergärten

Teaserbild-Quelle: Bilder zvg

In Bern-Holligen plant der Gemeinderat rund 110 neue Wohnungen sowie einen Park. Das Land soll im Baurecht an gemeinnützige Wohnbauträger abgegeben werden. Auf dem betreffenden Areal an der Mutachstrasse werden heute Schrebergärten betrieben.

Vor rund zwei Jahren hat der Gemeinderat die baurechtlichen Voraussetzungen zur Überbauung eines Areals an der Mutachstrasse in Holligen geschaffen, in dem er eine Zonenplanänderung und eine Überbauungsordnung in Kraft gesetzt hat. Jetzt beantragt der Gemeinderat dem Berner Stadtrat, das Land im Baurecht an gemeinnützige Wohnbauträger abzugeben. Es sollen günstige Wohnungen sowie ein Park entstehen, weshalb ein tiefer Baurechtszins von 16 Franken pro Quadratmeter Bruttogeschossfläche und ein maximaler jährlicher Nettomietzins von 187 Franken pro Quadratmeter Hauptnutzfläche festgelegt werden soll.

Stimmt der Stadtrat dem Antrag zu, wird ein kombinierter Wettbewerb für Planende und gemeinnützige Wohnbauträgerschaften lanciert, wie es in einer Mitteilung heisst. Mit einem Wettbewerb für die Wohnüberbauung und den Stadtteilpark Holligen Nord solle eine räumlich und städtebaulich überzeugende Gesamtlösung mit rund 110 Wohnungen gefunden und das Quartier aufgewertet werden. „Die Nettomieten für Vierzimmerwohnungen werden sich voraussichtlich um 1500 Franken pro Monat bewegen“, schreibt der Gemeinderat. Das bedinge statische Tragstrukturen, einfache und sich wiederholende Wohnungstypen sowie rigide Kostenvorgaben durchs ganze Projekt. „Architekten und Ingenieure sind herausgefordert, mit einem ganz anderen Ansatz vorzugehen. Wer zu teuer bauen will, wird im Wettbewerb eliminiert“, macht der zuständige Gemeinderat Alexandre Schmidt klar.

Der Terminplan sieht vor, das Wettbewerbsverfahren bis Mitte 2017 abzuschliessen. Es wird mit einer Projektierungs- und Bauzeit von rund vier Jahren gerechnet, womit die Wohnungen im Jahr 2021 bezogen werden können. (mt/pd)

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