Grünräume: Mehr Vögel für weniger Sorgen und Ängste?
Wer in einer vogelfreundlichen Umgebung mit Bäumen und Büschen wohnt, leidet weniger oft unter Depressionen, Stresssymptomen und Ängstlichkeit. Zu diesem Schluss kommt ein britisch-australisches Forscherteam in einer Studie.
Dass der Frühling naht, pfeifen Vögel zurzeit allerorten von Bäumen und Dächern – vor allem in den frühen Morgenstunden. Gut möglich, dass sie damit etwas für das Wohlbefinden ihrer menschlichen Nachbarn tun. Denn wer in der Nähe von vogelfreundlichen Grünräumen wohnt, ist weniger depressiv, ängstlich und gestresst, als jemand, der nur Beton- und Asphalt vor der Haustüre hat. Es spielt dabei allerdings keine Rolle, ob man in einer Stadt oder auf dem Land lebt. Diesen Schluss zog ein Team von Wissenschaftern der Universitäten von Exeter GB und Queensland AUS sowie der britischen Stiftung für Ornithologie in einer Studie.
An der Studie nahmen 270 Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft und sozialer Schichten teil, aus den Städten Milton Keynes, Bedford und Luton. Bevor die Forscher mit der eigentlichen Studie begannen, klärten sie zunächst wie hoch die Vogeldichte in den drei englischen Städten ist. Bei der Befragung der Teilnehmer zeigte sich, dass es eine Verbindung zwischen dem Ängstlichkeits-, Stress- oder Depressionslevel und der Anzahl Vögel gibt, welche die Teilnehmer nachmittags sahen, unabhängig von der Art der Vögel, die beobachtet worden sind.
„Vögel ums Haus und in der Natur im Allgemeinen haben eine vielversprechende präventive Wirkung, was die Gesundheit anbelangt“, sagt Studienleiter Daniel Cox. „Sie machen Städte gesünder und zu besseren Lebensräumen.“ (mai)
Informationen zu vogelfreundlichen Gärten und zu Gartenvögeln sowie weiterführende Links gibt es hier: www.wwf.ch