Gletschergarten: Zwei Millionen fehlen noch
Die geplante Erweiterung des Luzerner Gletschergartens ist auf Kurs. Der Baustart ist nach wie vor auf nächsten Frühling vorgesehen. Für das 20-Millionen-Projekt fehlen allerdings noch zwei Millionen. Der Stiftungsrat startet deshalb erneut eine Sammlungsphase.
Der Gletschergarten in Luzern soll bekanntlich erweitert werden, und zwar in den Fels hinein – deshalb heisst das Projekt aus der Feder von Miller & Maranta auch «Fels» (baublatt.ch berichtete). Geplant ist im Berginneren ein Erlebnisweg zur Erdgeschichte sowie weitere Ausstellungsräume. Diese ersetzen die Anbauten am denkmalgeschützten, 140-jährigen Hauptgebäude. Das Spiegellabyrinth soll ebenfalls unter die Erde kommen. Ausserdem wird die den Gletschergarten umgebende Parkanlage um rund einen Drittel vergrössert. Für das Projekt und auch deren Finanzierung zeichnet der Stiftungsrat Gletschergarten verantwortlich.
Wie er in einer Mitteilung schreibt, sind per Juni 18 Millionen Franken gesichert. Kosten wird die Erweiterung aber deren 20. Zwei Millionen fehlen also noch. Deshalb rüste sich der Stiftungsrat sowie ein Komitee rund um Christine Meyer, Präsidentin des Forums Gletschergarten, wieder für eine neue Sammlungsphase. «Uns ist bewusst, dass es nun erst recht viel Überzeugungsvermögen, Ausdauer sowie letztlich wohl ein gutes Quantum Glück braucht, um auch den Restbetrag noch einzubringen», so Stiftungspräsidentin Corinne Fischer.
Die meisten grossen Stiftungen mit Ausrichtung auf Bildung, Kulturgeschichte und naturwissenschaftliche Themen seien bereits angegangen worden. Ausserdem hätten viele Privatpersonen im Umkreis des Gletschergartens Beiträge geleistet. Kürzlich ist laut Mitteilung gar eine Privatspende von 300'000 Franken eingegangen. Somit beträgt der Anteil an privaten Geldern 12 Millionen Franken. Die Stadt Luzern beteiligt sich mit 3 Millionen. Gleich viel fliesst aus den Lotteriemitteln des Kantons ins Projekt. (pd/mt)