Geologische Störzone in der Weströhre
Während in Sigirino der Vortrieb am Ceneri-Basistunnel startet, muss der Vortrieb in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels bis zu vier Wochen unterbrochen werden. Ursache ist eine geologische Störzone.
Quelle: Alptransit.
Anker setzen beim Sigirino CAOP West Vortrieb Bohrjumbo.
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Mit einer offiziellen ersten Sprengung wurden gestern in der Installationskaverne in Sigirino die Hauptarbeiten für den Vortrieb am Ceneri-Basistunnel aufgenommen. Damit beginnen nun auch am Ceneri-Basistunnel die eigentlichen Vortriebsarbeiten. Während der nächsten Monate werden die für den Vortrieb der beiden Tunnelröhren des Ceneri-Basistunnels benötigten Installationen eingerichtet. Gemäss Medienmitteilung der Alptransit soll die Baustelle im Herbst für den Vollbetrieb bereit sein. Im Jahr 2016 will man sowohl Ausbruch- und Sicherungsarbeiten als auch die anschliessenden Ausbauarbeiten beendet haben. Dem Verkehr übergeben werden soll der Ceneri-Basistunnel voraussichtlich 2019.
Schwieriger Vortrieb im Gotthard-Basistunnel
Zurzeit befindet sich der Vortrieb in der Weströhre rund 400 Meter hinter dem Ostvortrieb: Ende letzter Woche ist die Tunnelbohrmaschine in der Weströhre auf eine geologische Störzone gestossen. Wie die Alptranist in ihrer Medienmitteilung schreibt, musste nach einem Gesteinsniederbruch der Vortrieb vorläufig eingestellt werden. Zurzeit werden die Massnahmen zur Durchörterung des Niederbruchbereichs festgelegt. Dies bedeutet voraussichtlich einen Vortriebsunterbuch von bis zu vier Wochen. Auf das Terminprogramm und damit auf die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels Ende 2017 habe der Niederbruch keine Auswirkungen, heisst es bei der Alptranist.
Laut Alptransit sind bis jetzt insgesamt fast 95 Prozent der rund 151,8 Kilometer Schächte, Stollen und Tunnelröhren des Gotthard-Basistunnels ausgebrochen. Der erste Hauptdurchschlag im 57 km langen Gotthard-Basistunnel wird voraussichtlich im Herbst 2010 in der Oströhre stattfinden. Hier müssen die Mineure zwischen Sedrun und Faido nur noch rund drei Kilometer ausbrechen. (mai/pd)