Geodaten sollen allen zugänglich sein
Mit dem Entwurf für ein Geoinformations-Gesetz will der Thurgau den Anforderungen des Bundesgesetzes über Geoinformation Rechnung tragen. Dies soll laut Medienmitteilung des Kantons zu einer effizienten und nachhaltigen Nutzung mit einheitlichem Standard führen.
Beim Kanton Thurgau und seinen Gemeinden liegen bereits heute Hunderte von Geodatensätzen vor und ständig werden neue erstellt. Diese Informationen werden mit erheblichen Kosten erhoben und nachgeführt und stellen einen sehr hohen Wert dar, wie das Departement für Inneres und Volkswirtschaft des Thurgaus mitteilt. Das neue Gesetz dient dazu, diese Werte zu schützen, die Erstellung neuer Datensätze zu regeln und eine effiziente und nachhaltige Nutzung sicherzustellen. Geoinformationen haben laut Kanton eine grosse und ständig zunehmende volkswirtschaftliche Bedeutung. In den letzten Jahren hat sich hier ein eigentlicher Markt gebildet, vor allem getragen durch internationale Computerfirmen wie beispielsweise Google mit ihren im Internet frei zugänglichen Geoinformations-Produkten.
Geodaten sind raumbezogene Daten, die Geländeteile und Objekte beschreiben etwa durch Koordinaten, Ortsnamen, Postadressen oder andere Kriterien. Die daraus gewonnenen Daten, die Geodaten, bilden die Grundlagen für Planungen, Massnahmen und Entscheidungen in der Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und im Privatbereich. (pd/mai)