«GeoBIM» von Swisstopo: Wenn GIS und BIM einander ergänzen
Geht es um die dreidimensionale digitale Erfassung und die Interpretation physischer Räume, hat das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo jeweils ein gewichtiges Wort mitzureden. Beim Thema «GeoBIM» ergeben sich Schnittstellen zwischen Amt und Planungsbranche. Swisstopo ermöglicht mit Kolloquien einen Austausch zwischen beteiligten und interessierten Stellen.
Quelle: Swisstopo
In seinem Labor arbeitet Swisstopo an einem GeoBIM-Modell des eigenen Areals in Wabern, Gemeinde Köniz.
Die Kolloquien von Swisstopo, welche jeweils im Winterhalbjahr stattfinden, dienen in erster Linie der internen Weiterbildung des eigenen Fachpersonals auf allen Stufen. Sie umfassen eine Serie von Vorträgen mit Diskussion zu ausgewählten Themen und sind auch interessierten Kreisen frei zugängig. Die letzte Veranstaltung dieses Halbjahres trug den Titel «GeoBIM: Von Geodaten zu BIM Daten». Wie ihre Vorgängerinnen fand sie aufgrund von Covid-19 online statt und lässt sich aktuell auf Youtube streamen.
Maria Klonner von Swisstopo moderierte das Kolloquium. In ihrem einführenden Referat bezeichnete sie GeoBIM als die «Schnittmenge der Geo- und der BIM-Daten». Die Geodaten sieht man bei Swisstopo als Grundlage für Bauprojekte. Sie erlauben die Verortung des digitalen Zwillings auf der Erdoberfläche, was beispielsweise eine zuverlässige Überprüfung der Schattenwürfe erlaubt. Mit ihrer Hilfe ist die Verwendung von BIM-Modellen statt Plänen auf der Baustelle möglich, man spricht dann von «BIM2Field». Bei den Modellierungsparadigmen treffen sich der Bottom-up-Ansatz der proprietären Formate von BIM (Building Information Modeling) und der Top-down-Ansatz des Quasi-Standards Shapefiles von GIS (Geografische Informationssysteme).
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