Gemeinderat steht nach wie vor dahinter
Am Montag ist bekannt geworden, dass die Investoren aus Kuwait sich aus „wirtschaftliche Gegebenheiten im Finanzmarkt“ aus dem Projekt Alpenbad in Adelboden zurückziehen werden. Für den Gemeinderat Adelboden kein Grund das Projekt fallen zu lassen.
Quelle: zvg
Das Alpenbad soll nach wie vor gebaut werden.
Der Gemeinderat von Adelboden steht auch nach dem Ausstieg der kuwaitischen Investoren hinter dem Alpenbad-Projekt. Für die Gemeinde habe sich die Situation nicht grundlegend verändert, teilte sie am Dienstag mit. Denn die stehe nach wie vor im Vertragsverhältnis mit der Pearl of Switzerland Development AG, die nach dem Abgang der Kuwaiter in neue Hände übergegangen sei. In dieser Aktiengesellschaft hatten die kuwaitischen Investoren die Alpenbad- Aktivitäten ausgelagert. Sie wurde von der Projektentwicklerin Swiss Spa Group übernommen. Laut Gemeinderat müssten nun neue Investoren für das 140 Millionen Franken schwere Hotel- und Bäderprojekt gesucht werden. Noch habe man ja fast zwei Jahre Zeit, gibt sich der Adelbodner Gemeinderat in seiner Mitteilung optimistisch.
Ende 2009 erteilten die Behörden dem Projekt die Baubewilligung. Diese sieht vor, dass innerhalb von drei Jahren gebaut werden muss. Das Alpenbad-Projekt ist Kernstück eines umfassenden Masterplans für das Gelände des ehemaligen Hotels Nevada und des Areals mit dem heutigen Eissportzentrum. Die Gemeinde will die Masterplanung weiter vorantreiben und offene Fragen, etwa zur Baugrundentsorgung oder zur Zufahrt, noch klären.
Der Bau des Alpenbads war für 2010 vorgesehen, die Eröffnung für 2012. Diese Termine dürften Makulatur sein. Die Verantwortlichen gehen mittlerweile von einer allfälligen Eröffnung im Jahr 2014 aus. Das Alpenbad-Projekt beinhaltet ein Fünfsternhotel mit einer öffentlichen Bade- und Wellnessanlage. (sda)
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