Geld für Neat-Zubringerstrecke
Deutschland stellt Geld für einen Teilausbau der Neat-Zubringerstrecke durch das deutsche Rheintal bereit. Heute Freitag haben das zuständige Bundesministerium und die Deutsche Bahn eine Finanzierungsvereinbarung zum Bau des nördlichsten Abschnittes der Rheintalbahn geschlossen.
Der Streckenabschnitt beginnt südlich von Karlsruhe und ist 16 Kilometer lang. Für den Neubau werden - einschliesslich des Rastatter Tunnels insgesamt rund 693 Millionen Euro (832 Millinoen Franken) investiert. Eigentlich war der Bau dieses Streckenabschnitts bereits vor Jahren vorgesehen und hätte parallel mit dem Bau einer Bundesstrasse stattfinden sollen. Doch der Bau der Schienenstrecke hatte sich dagegen wegen fehlender Finanzmittel verzögert.
Nach dem aktuellen Stand der Planung kann die neue Trasse im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden - sechs Jahre nach der geplanten Inbetriebnahme des neuen Gotthardtunnels. Trotz der schleppenden Ausbauarbeiten sei die Mitteilung aus Deutschland „erfreulich“, teilte das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Freitag mit. Die gefundene Finanzierungslösung „ist für uns ein klares Zeichen, dass Deutschland das Problem erkannt hat und bereit ist, zu investieren“.
Die nötigen Kapazitäten für die Zufahrt zu den Neuen Eisenbahn- Alpentransversalen (Neat) würden aus heutiger Sicht rechtzeitig bereit stehen. (sda)