Geländer statt freie Sicht
Ob zerborstene Scheiben oder zu dunkle Treppenstufen – die Mängelliste des neuen Zuger Eisstadions scheint immer länger zu werden. Wie die „Neue Zuger Zeitung“ berichtet, sorgen bei den Zuschauern derzeit vor allem die Geländer für grossen Ärger, die direkt vor den Sitzplätzen auf Augenhöhe montiert wurden und die Sicht stören.
Wie Andreas Brunnschweiler, Architekt und Projektleiter des Eisstadions gegenüber der Zeitung ausführt, dürfen diese Geländer im oberen Rang nach Absprache mit der Gebäudeversicherung und der Stadt Zug, der Eigentümerin der Bossard-Arena, auf Zusehen hin demontiert werden. Sie bleiben aber eingelagert, um für den Fall, dass diese sich doch noch als notwendig für die Sicherheit der Zuschauer erweisen würden. Lediglich für die Sitze bei den Aufgängen, die ebenfalls eine schlechte Sicht haben wird eine Lösung mit transparenten Abschrankungen angestrebt.
Des Weiteren sollen die nach dem Freundschaftsspiel gegen Davos geborstenen Scheiben rund um den Gäste-Stehplatz-Sektor mit metallrahmenverstärkten Plexiglasscheiben ersetzt werden. Laut der „Neuen Zuger Zeitung“ gibt es noch weiteren Optimierungsbedarf, der von den Verantwortlichen angegangen werden muss: Etwa die dunkle Einfärbung der Stufen, die von Sicherheitsfachleuten bemängelt wird sowie die Sicherheitsbegrenzungen für Rollstuhlfahrer im Stadion. Ausserdem will man den langen Wartezeiten beim Eingang entgegen wirken. Ursache sind laut der „Neuen Zuger Zeitung“ die neuen Handlesegeräte die die Drehkreuze ersetzen. Zudem gibt es offenbar noch weitere Mängelpunkte: zu wenig Licht vor dem Stadion und - in der Haustechnik - die Justierung der Klimaanlage. Diese soll im Verlaufe der nächsten Monate vorgenommen werden. (mai)