Für Eisprinzessinnen und Wasserratten
Die EM2N Architekten erneuern das Freibad und die Eisbahn Heuried in Zürich. Läuft alles nach Plan, geht die Anlage im Sommer 2017 in Betrieb.
In Zürich hat das Büro EM2N bereits einiges gebaut. So zeichneten die Architekten neben anderem für den Umbau des Viadukts im Kreis vier verantwortlich, ebenso für das Theater 11, das Quartierszentrum Aussersihl sowie für das Toniareal, wo im Sommer 2013 die Hochschule für Künste einziehen soll.
Nun kommt ein weiteres Projekt hinzu: Das Zürcher Büro erneuert und erweitert die Sportzentrum Heuried. Mit seinem Vorschlag „Maoam“ setzten es sich gegen elf Mitkonkurrenten durch. Die neue Anlage vereint unter einem einzigen Dach Schwimmbad, Eisfeld, Gastronomieflächen, Büroräume und dazugehörige Infrastruktur. Ebenfalls zum Projekt gehört die Vergrösserung der Liegewiesen bei den Schwimmbecken. Das Projekt funktioniere für den Eissport und den Badebetrieb gleichermassen, teilt dazu das städtische Hochbaudepartement mit. Trotz seiner Grösse wirke das neue Zentrum einladend und schaffe einen neuen Identitätspunkt im Quartier. Darüber hinaus werde sowohl der Kostenrahmen von rund 70 Millionen Franken vorbildlich eingehalten. Lob fand auch das „ausgereifte Energie- und Materialisierungskonzept“.
Dass der Komplex den Bedürfnissen nicht mehr genügt, stand schon 2012 fest. Jedoch war eine detaillierte Schutzabklärung zur architekturhistorisch wertvollen Freizeitanlage aus den 1960er-Jahren notwendig gewesen. Dies hatte zur Folge, dass das Gemeinschaftszentrum Heuried im Inventar der schützenswerten Bauten belassen und der Bereich des Sportzentrums hingegen zum Abbruch freigegeben wurde.
Im Herbst 2014 soll das Stimmvolk über das Projekt befinden. Läuft alles reibungslos, starten die Bauarbeiten im 2015. Und in der Badesaison 2017 ginge dann das Schwimmbad und im Spätsommer das Eisfeld in Betrieb. (mai)