FRZ Flughafenregion: Besucherrekord am 24. Wirtschaftsforum
Das Thema «Mensch, Robotik und KI – Synergien für die Zukunft» bescherte der Flughafenregion Zürich (FRZ) Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwickung einen Besucherrekord von über 700 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. FRZ
Quelle: André Maurer
Hochkarätges Programm: Moderatorin Jennifer Bosshard, Neurowissenschaftler Henning Beck, ehemaliger ETH-Professor Lino Guzzella, Excellence Award-Gewinner Hannes Schmid, Gründer von ANYbotics Hanspeter Fässler, FRZ-Präsident André Ingold, FRZ-Geschäftsführerin Rahel Kindermann Leuthard. (v.l.n.r.)
FRZ-Geschäftsführerin Rahel Kindermann Leuthard und Ingold André, FRZ-Präsident und Stadtpräsident der Stadt Dübendorf, freuten sich in ihren Begrüssungsworten über das grosse Interesse, insbesondere auch jenes der zahlreichen Sponsoren. – Das Herzstück des Programms bildeten die Referate.
Ehemaliger ETH-Professor Lino Guzzella hob hervor, wie entscheidend Bildung und Forschung für die Innovationskraft der Schweiz sind, und zeigte Wege auf, wie die Schweiz ihre Spitzenposition im globalen Wettbewerb behaupten kann. Dabei verdeutlichte er auch, wie wichtig die Globalisierung für die Schweiz ist: 54 Prozent der Wertschöpfung wird mit Exporten verdient. Zu den Voraussetzungen für den Erfolg gehören unter anderem: unternehmerfreundliche Grundeinstellung, robuste und effiziente Infrastruktur, kreative und leistungswillige Menschen.
Mit Hanspeter Fässler – Mitbegründer des Robotik-Unternehmens Anybotics – war auch ein Pionier der mobilen Robotik mit dabei. Er betonte er die Rolle autonomer Systeme in der Industrie und skizzierte die Entwicklungen, die in den kommenden Jahren erwartet werden. Fässler betrachtet die Region Zürich als internationalen Hotspot für KI und Robotik. – 2016 als Spin-off der ETH Zürich ins Leben gerufen hat Anybotics zum Ziel, die Technologie hinter dem vierbeinigen Roboter Anymal zu kommerzialisieren. Der künstliche Helfer ist darauf ausgelegt, autonome Inspektionsaufgaben in industriellen oder vielmehr schwer zugänglichen Umgebungen durchzuführen.
Neurowissenschaftler Henning Beck zog einen Vergleich zwischen menschlichem Denken und künstlicher Intelligenz und stellte die Frage nach den ethischen Dimensionen des technologischen Fortschritts. Es gelte, die Grenzen zu erkennen: So versage KI bei unbekannten Daten sowie in einem nicht-quantifizierbaren Umfeld. KI verstehe Ursache und Wirkung nicht. KI habe kein konzeptionelles Verständnis. Hingegen sei KI - und der Computer im Gegensatz zu unserem Gehirn - von Vorteil, wenn es um grosse Datenmengen und messbare Kennzahlen handeln würde.
FRZ Excellence Award
Anlässlich des Wirtschaftsforums wurde zudem Fotokünstler Hannes Schmid, Gründer des Hilfswerks Smiling Gecko, mit dem FRZ Excellence Award geehrt. Smiling Gecko ist ein Hilfsprojekt in Kambodscha, das nachhaltige Entwicklungshilfe leistet und die Ursachen von Armut bekämpft. Durch Initiativen in den Bereichen Landwirtschaft, Handwerk, Bildung und Tourismus schafft das Projekt Arbeitsplätze und stärkt die lokale Wirtschaft. (mgt/bb)