Finale der Elbphilharmonie im 2015
Ursprünglich hätte die Elbphilharmonie 2010 stehen sollen. Streitereien wegen teils eklatanter Baumängel und chronisch steigender Kosten verzögerten das Hamburger Prestigeprojekt jedoch massiv. Nun scheint es einen Termin zu geben: frühestens Sommer 2015. Dies geht aus dem neuen Sachstandsbericht zur Elbphilharmonie hervor.
Dem vom Hamburger Senat abgesegneten Bericht ist das Eckpunktepapier angehängt, auf das sich die Stadt und Hochtief Anfang Juli geeinigt haben. Dies erklärte der Sprecher der Kulturbehörde, Karl Olaf Petters. Der Bericht soll das Parlament offiziell über den Fortgang des mittlerweile 500 Millionen Euro teuren Projekts aus der Feder von Herzog & de Meuron informieren. (Ursprünglich war mit Kosten vonm 77 Millionen gerechnet worden.) Wann das Eckpunkte-Papier vertraglich fixiert wird, konnte Petters noch nicht sagen: „Dazu werden momentan sehr intensive Gespräche geführt.“
Im Eckpunktepapier verständigten sich beide Seiten Anfang Juli drauf, das Projekt neu zu ordnen. „Das Eckpunktepapier ist ein Meilenstein, weil alle Beteiligten sich damit verbindlich auf den Weg verständigt haben, wie die Elbphilharmonie erfolgreich fertiggestellt werden soll“, sagte Petters. Jetzt gehe es um die Umsetzung und die rechtsverbindliche Vereinbarung insbesondere um die künftige Zusammenarbeit zwischen Baufirma und Architekten. So sollen Hochtief und die Architekten künftig gemeinsam planen, dafür ein Jahr Zeit bekommen und anschliessend noch zwei Jahre bauen.
Des Weiteren sollen alle strittigen Kostenfragen von einem Schiedsgericht geklärt werden. (mai/sda)