Fernwärmeverbund in Neuhausen geplant
Mit einem Fernwärmeverbund will die Gemeinde Neuhausen am Rheinfall ihre Attraktivität steigern. Betrieben werden soll der Verbund ausschliesslich mit erneuerbaren Energien. Zurzeit wird an einem Vorprojekt gearbeitet. Der Baustart ist Ende 2014 geplant.
Die Gemeinde Neuhausen am Rheinfall plant einen Fernwärmeverbund mit erneuerbarer Wärme zu bauen. Finanziert wird das Projekt von der Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS AG). Auf diese Weise kommt die Gemeinde zu kostengünstiger und umweltfreundlicher Wärme, ohne dass sie viel Geld für die Infrastruktur ausgeben muss.
Bereits Ende 2014 soll mit dem Bau begonnen werden. Zurzeit wird an einem Vorprojekt gearbeitet. Entstehen soll ein Wärmeverbund, das klimafreundlich und dezentral ist und auf Basis von erneuerbaren Energien funktioniert. Deshalb wird die Fernwärme vor allem mit erneuerbaren Energieträgern wie Abwärme und Holz erzeugt.
Anstoss zu dem geplanten Fernwärmeverbund gaben diverse Betreiber von Heizzentralen und Industriebetriebe, die eine Neukonzeption ihrer Energieversorgung planen. Dazu gehören der Wärmeverbund Herbstäcker aber auch die Gemeinde Neuhausen am Rheinfall sowie SIG Gemeinnützige Stiftung, Halter AG und IVF Hartmann Group. Zudem soll die Verwertung des Klärgases der ARA Röti neu konzipiert werden. Die Gemeinde verspricht sich von der lokalen Energiewende eine Attraktivitätssteigerung, wie es in einer Mitteilung heisst. Prinzipiell sollen sich alle Bürger dem Fernwärmeverbund anschliessen können. Potenzielles Absatzgebiet ist aber die gesamte Gemeinde. Erschlossen werden nur die Gebiete, wo dies ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig ist. (ffi/mgt)