„Feierabend“ in der Schönau
Die Siedlung Schönauring in Zürich-Seebach wird erneuert. Für die Architektur des Ersatzneubaus zeichnet das Zürcher Büro Knapkiewicz & Fickert AG verantwortlich, das unter anderem auch die Ausstellung im Schweizer Pavillon der diesjährigen Architektur-Biennale mitgestaltet.
Quelle: zvg
Das Projekt „Feierabend“ ist nur ein Teilprojekt von dreien.
Für das Projekt hatte die Besitzerin der Siedlung – die Baugenossenschaft Schönau Zürich (BSZ) – zusammen mit dem städtischen Hochbaudepartement zehn Büros zu einem Wettbewerb geladen. Knapkiewicz & Fickert konnten die Jury mit ihrem Vorschlag „Feierabend“ überzeugen. Ihr Konzept übertrage das Prinzip der Gartenstadt ins 21. Jahrhundert. Die Wohnsiedlung sei gut in den Grünraum eingebettet. Und die Wohnungen vermittelten ihren Bewohnern trotz ihrer an die Anforderungen der Wohnbauförderungsverordnung angepassten Grundrisse ein Gefühl von Grosszügigkeit. Lob erhielten auch die grosszügig gestalteten Aussenbereiche. Läuft alle nach Plan, starten die Bauarbeiten im 2015.
Allerdings ist dieses Projekt bloss ein Bestandteil der gesamten Erneuerung der Siedlung. Die BSZ bestimmte vor drei Jahren im Rahmen einer Testplanung, wie der künftige Schönauring überbaut werden soll. Das Areal wurde in drei Bereiche gegliedert: Auf Areal A wird auf eine maximale Ausnützung verzichtet, dort sind 80 Wohnungen vorgesehen. Hier kommt auch das Projekt „Feierabend“ zu stehen. Im Zentrum der Siedlung (Areal B) soll als Ausgleich möglichst dicht gebaut werden, und auf dem südlichen Teil (Areal C) wird die Siedlung „angemessen“ wieder instand gesetzt.
Die Siedlung aus den Jahren 1947/48 umfasst 142 Wohneinheiten sowie 48 Reiheneinfamilienhäuschen. Zum letzten Mal wurde sie vor 30 Jahre saniert. Sie sei entsprechend in die Jahre gekommen, teilt dazu das Hochbaudepartement mit. (mai)