Fast die Hälfte der Mietwohnungen in der Schweiz befinden sich in Privatbesitz
43 Prozent der Schweizer Mietwohnungen befanden sich vergangenes Jahr im Privatbesitz. Zwischen den Kantonen und je nach Baujahr gab es allerdings grosse Unterschiede. Dies teilt dasd Bundesamt für Statistik (BFS) mit.
So lag der Anteil der vermieteten Wohnungen im Privatbesitz zum Beispiel im Kanton Tessin bei 68 Prozent und im Wallis bei 66 Prozent, in Genf hingegen nur bei 23 Prozent. Dies geht aus einer Mitteilung des Bundesamt für Statistik (BFS) von heute Montag hervor. Weiter befanden sich laut dem BFS rund zwei Drittel der vor 1946 errichteten Wohnungen in Privatbesitz, bei den nach dem Jahr 2000 gebauten Wohnungen war es mit einem Anteil von 32 Prozent nur ein knappes Drittel.
1,4 Millionen Haushalte wohnen im eigenen Heim
Wie weiter aus der heute vom BFS veröffentlichten Wohneigentumsquote hervorgeht, lebten 2023 insgesamt 1,4 Millionen Haushalte im Wohneigentum - das sind 36 Prozent aller Privathaushalte der Schweiz. Die Hälfte dieser Wohnungen zeichnete sich laut dem BFS durch ihre Grösse von fünf oder mehr Zimmern aus. Dies sei zum Teil auf die "Dominanz der Einfamilienhäuser" zurückzuführen, die fast 730'000 aller selbst genutzten Wohnungen ausmachten, hiess es weiter.
Gleichzeitig wohnten hierzulande 2,4 Millionen Haushalte zur Miete. Letztere betrug für eine Vierzimmerwohnung im Durchschnitt 1670 Franken, wie das BFS weiter schrieb. Je länger eine Wohnung bewohnt werde, desto niedriger sei tendenziell die Miete. So hat gemäss BFS beispielsweise ein Haushalt, der seit über 20 Jahren dieselbe Vierzimmerwohnung bewohnt hat, durchschnittlich 1325 Franken pro Monat an Miete bezahlt. Das seien 490
Franken weniger als ein Haushalt, der einen neuen Mietvertrag für eine Wohnung gleicher Grösse abgeschlossen habe. (sda/mai)