Fassadenfarbe gewinnt Energie aus Luftfeuchte und Sonnenlicht
Eine neu entwickelte Wandfarbe eines Forschungsteams an der RMIT University in Melbourne katalysiert Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff – und das ganz von selbst. Damit liesse sich saubere Energie gewinnen.
Die neue Fassadenfarbe beinhaltet unter anderem Kieselsäuregel, das die Feuchtigkeit aus der Luft zieht. Bekannt ist das Mittel insbesondere in Form von kleinen Säckchen, die dazu genutzt werden um Elektronik oder Lebensmittel trockenzuhalten. Daneben enthält die Wandfarbe einen Anteil an Molybdändisulfid, das als Katalysator für die Zerlegung des Wassers in seine molekularen Bestandteile dient. Als dritte Substanz dient ein strahlend weisses Pigment namens Titandioxid, das als eine Art Magnet für das Sonnenlicht als Energielieferant dient.
Laut Professor Kourosh Kalantar-zadeh – ein an der Forschungsarbeit beteiligter Wissenschaftler – ist Wasserstoff die sauberste Energiequelle der Welt. Verwendung kann es insbesondere in Kraftstoffzellen finden, als Alternative oder Ergänzung zu fossilen Brennstoffen. Jedoch birgt Wasserstoff als Antriebsmittel für Autos oder als Heizmaterial noch einige Gefahren: Die hohe Entzündlichkeit und die Reaktionsfreude mit explosivem Charakter benötigt ausgereifte technische Lösungen zur sicheren Nutzung. (pb/mgt)
Quelle: trendsderzukunft.de