„Falsch“ gelegene Bauzonen
Laut dem Raumplanungsbericht ’10 sind im Kanton Bern genügend unbebaute Bauzonen vorhanden. Wie der Kanton mitteilt, sind sie im Gegensatz zu anderen Kantonen nicht überdimensioniert. Die Bauzonen lägen aber teilweise am falschen Ort.
In Gemeinden in Randgebieten gibt es ein Überangebot an Bauzonen. Hingegen hat sich der Trend zu mangelnden Flächen an zentralen, gut erschlossenen Lagen an in den letzten vier Jahren noch verstärkt. Dies liegt laut Medienmitteilung des Kantons unter anderem daran, dass die Stimmberechtigten in vielen Agglomerationsgemeinden währen der letzten Zeit günstig gelegene Einzonungen ablehnten. Deshalb gilt es nun in der Raumplanung für den bernischen Regierungsrat in den nächsten Jahren die innere Verdichtung vermehrt zu thematisieren. Es sei die grösste Herausforderung in den nächsten vier Jahren, die Siedlungsentwicklung auf zentrale, gut erschlossene Lagen zu lenken, heisst es beim Kanton.
Der Regierungsrat hat den Raumplanungsbericht zuhanden des Grossen Rats verabschiedet. Alle vier Jahre legt die Kantonsregierung dem Kantonsparlament einen solchen Bericht vor. Weil er auch aufzeigt, wie auf die neusten Entwicklungen reagiert werden soll, schickt die Regierung Anpassungen des kantonalen Richtplans in eine öffentliche Mitwirkung. (mai/sda)