Expo Dubai: Eine umgekehrte Pyramide für die Schweiz
Der Schweizer Pavillon an der Expo Dubai 2020 wird eine Pyramide sein, die auf dem Kopf steht. Das Grundkonzept basiert auf einer Wanderung, die die typischen Schweizer Werte aufzeigen soll. Das Konzept stammt von einer Arbeitsgemeinschaft des Architekturbüros OOS in Zürich.
Quelle: Visualisierung: space communication, Zürich / © 2017, OOS AG
So soll die umgedrehte Pyramide aussehen.
Das Konzept mit dem Namen «Belle Vues» soll eindrückliche Bilder und spannende Aspekte der Schweiz präsentieren. Dabei handelt es sich um eine auf der Spitze stehenden Pyramide, die aus einer Konstruktion von Gerüstelementen und Textilien besteht und mit Spiegelfolie verkleidet ist. Laut Bundesrat basiert der Pavillon auf der Grundidee einer Wanderung: Auf einem Rundgang erfahren die Besucher mehr über die Schweiz und ihre Antworten auf die Fragen der Zukunft. Dabei ist der Rundgang in drei Akte unterteilt: «typisch schweizerisch», «entdecke Chancen und Möglichkeiten» und «connecting minds – creating the future».
Den Anfang macht der Eingangsbereich der Konstruktion. An verschiedenen Vermittlungsstationen wird gezeigt, was typisch für die Schweiz ist. Zudem wird dabei das riesige Spiegelbild von den darunter wartenden Besuchern aktiv mitgestaltet. Der Zugang zum zweiten Abschnitt «entdecke Chancen und Möglichkeiten» erfolgt durch ein Nadelöhr, das eine Kristallhöhle darstellt. In der folgenden Erlebnisebene wird den Besuchern das Bergpanorama der Schweiz in einem Zeitraffer-Film in den vier Jahreszeiten und bei Tag und Nacht präsentiert. Verschiedene Fernrohre sollen zudem Darstellungen von Chancen und Möglichkeiten der Schweiz zeigen. Ziel und Abschluss der Wanderung ist der dritte Akt. Dieser soll das Publikum mit der digitalen Plattform des Pavillons verbinden und zur Mitgestaltung des Themas «connecting minds – creating the future» animieren.
Die Projektleitung für den Schweizer Pavillon liegt beim Aussendepartement EDA, zuständig für die Umsetzung ist Präsenz Schweiz. Die Gestaltung des Pavillons übernimmt eine Arbeitsgemeinschaft. Diese besteht aus dem Architekturbüro OOS aus Zürich, dem Atelier Bellprat Partner und Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau.
Der Bundesrat beantragt für den Pavillon ein Budget von 14,8 Millionen Franken. Dabei sei das Budget im Vergleich zu früheren Teilnahmen an Weltausstellungen deutlich reduziert worden, wie der Bundesrat am Mittwoch in einer Mitteilung schrieb. Bei der Expo Mailand hatte der Bund noch rund 24 Millionen Franken genehmigt. Über den Kredit für Dubai muss nun das Parlament entscheiden. (pb/sda)