EU-Strafe gegen Badezimmer-Ausrüster
Führende Anbieter von Badezimmer-Ausstattungen in Europa müssen für ein jahrelanges Kartell büssen. Die EU-Kommission verhängte gegen 17 Firmen Geldbussen über insgesamt 622 Millionen Euro.
Die Unternehmen hätten zwölf Jahre lang die Preise für Waschbecken, Badewannen oder Armaturen in sechs EU-Ländern abgesprochen, erklärte die Kommission. Damit hätten sie den Bau- und Handwerksunternehmen mit überhöhten Preisen ebenso geschadet wie den Konsumenten, sagte Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Mittwoch in Brüssel.
Die höchste Strafe brummte die Kommission mit 326 Millionen Euro dem amerikanischen Hersteller Ideal Standard auf. Bei fünf Unternehmen wurde die Strafe ermässigt, weil sie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken. (sda)