EU-Staaten verbieten Produkte mit fluorierten Gasen
Die EU-Länder haben einem Verbot für viele Produkte mit klimaschädlichen F-Gasen grünes Licht erteilt. Betroffen sind Geräte, für die fluorierte Gase nicht zwingend notwendig sind, etwa Kühlschränke und Klimaanlagen. Mit der Zustimmung der EU-Staaten können die Regeln in Kraft treten.
Im Oktober hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Länder auf die verschärften Vorschriften zur Eindämmung von F-Gasen geeinigt. Vor rund zwei Wochen hatte dann auch das Europaparlament zugestimmt.
Fluorierte Gase sind vom Menschen erzeugte Treibhausgase, die zur Klimaerwärmung beitragen. Die EU-Entscheidung bezieht sich auf sogenannte teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW), nach Angaben der EU-Kommission die gängigsten F-Gase. Für diese Gase sollen die Produktionsrechte von 2036 an schrittweise um 85 Prozent gesenkt und ihr Verbrauch bis 2050 ganz eingestellt werden. Ausserdem soll der Verkauf von F-Gase enthaltenden Produkten verboten werden – sofern es technisch und wirtschaftlich möglich ist.
Des weiteren werden durch die neuen Vorgaben auch ozonabbauende Stoffe strenger reguliert. Zwar greifen HFKW nicht die Ozonschicht an, sie sind aber deutlich schädlicher für das Klima als zum Beispiel CO2. (awp/sda/dpa/mai)