Erweiterung des Kunsthauses bewilligt
Die Bewilligung für den Erweiterungsbau des Zürcher Kunsthauses wurde von Bausektion der Stadtrates erteilt. Den Baurechtsentscheid haben neben dem „Tages-Anzeiger“ zwei prominente Heimatschutzorganisationen angefordert. Ob dies auf einen Rekurs hindeutet, dürfte sich wohl demnächst zeigen.
Quelle: zvg
Chipperfields Bau sorgt für Kritik.
Er sorgt für Kritik: Der geplante Erweiterungsbau des Zürcher Kunsthauses aus der Feder des britischen Stararchitekten David Chipperfield. Der Stadtzürcher Heimatschutz moniert, dass dem Neubau die gegenüberliegenden Turnhallen aus dem 19. Jahrhundert sowie Bäume zum Opfer fallen. Andere erachten das Projekt mit Baukosten von über 200 Millionen Franken als zu teuer und wieder andere stören sich aus ethischen Gründen daran, dass dort die Bührle-Sammlung gezeigt werden soll. Dennoch sagten die Stadtzürcher Stimmberechtigten vergangenen November „Ja“ zum gelben Sandsteinbau, der vis-à-vis des Museums zu stehen kommen und mit diesem über einen unterirdischen Gang verbunden werden soll.
Nun hat die Bausektion des Stadtrats die Baubewilligung erteilt. Dies berichtet der „Tages-Anzeiger“ in seiner heutigen Ausgabe. Pikantes Detail: Wie ihm Artikel zu lesen ist, haben neben der Zeitung sechs weitere Parteien den Baurechtsentscheid angefordert. Darunter seien neben zwei direkten Nachbarn der Zürcher Heimatschutz und Franz Webers Helvetia Nostra. Um einen Rekurs einreichen zu können braucht es den Baurechtsentscheid. Somit darf man angesichts der Kritik von Heimatschutz und Co. gespannt sein, ob die Baubewilligung noch dieses Jahr rechtskräftig wird. (mai)