Eine zweite Riesenkuppel für Salz
Die Nachfrage nach Streusalz ist während der letzten 20 Jahre massiv angestiegen. In der Folge sind die Lagerkapazitäten der Schweizer Rheinsalinen knapp geworden. Nun wollen die Rheinsalinen in Riburg AG eine neue Lagerhalle bauen.
Zwischen Dezember letzten Jahres und Ende März haben die Schweizer Rheinsalinen insgesamt 190’000 Tonnen Auftausalz ausgeliefert. Wie die Rheinsalinen mitteilen, ist der Salzververbrauch von einem einem Jahresdurchschnitt von 100'000 Tonnen in den 80er und 90er Jahren auf rund 200'000 Tonnen angestiegen, allerdings mit starken Schwankungen. „Wir stellen einen erneuten Handlungsbedarf fest“, sagt dazu Jürg Lieberherr, Direktor der Schweizer Rheinsalinen.
Damit nun der gestiegenen Nachfrage Rechnung getragen werden kann, soll die Lagerkapazität bis 2011 von 130'000 Tonnen auf 230'000 Tonnen aufgestockt werden. Im aargauischen Riburg AG will man darum einen weiteren Lagerplatz für 100'000 Tonnen Auftausalz schaffen: Vorgesehen ist eine weitere Riesen-Kuppel, ähnlich dem 2005 eingeweihten „Saldome“ (siehe Box), der 80'000 Tonnen fasst.
Die neue Kuppel dürfte laut der SDA über 20 Millionen Franken kosten. Läuft alles nach Plan starten die Bauarbeiten für das neue Lager noch diesen Sommer; bereits ab Sommer nächsten Jahres sollen die Hallen für loses Salz und Säcke bereit stehen. Bevor aber mit dem Bau begonnen werden kann, entscheidet der Verwaltungsrat in der zweiten Aprilhälfte über die Investition. (mai)
Saldome – rekordverdächtiges Bauwerk
Das Tragwerk der Holzschalenkuppel bilden drei sich durchdringende Bogensysteme. In den 163 Knotenpunkten dieser Holznetzschale wurden jeweils sechs Bogenteile aus Brettschichtholz in einem Zentralrohr verschraubt. Insgesamt 402 zwischen fünf und elf Meter lange Trägerbalken bilden ein beinahe filigranes Netzwerk, das von einer dünnen, strapazierfähigen Dachschale aus geschieferter Dachpappe bedeckt wird. (pd/mai)
Linktipp: www.saldome.ch