Eine Residenz für den „King“ in Dänemark
Allen Widrigkeiten zum Trotz hat es Henrik Knudsen geschafft: Vergagnenen Freitag eröffnete der Däne als „Liebeserklärung an Elvis“ die erste Kopie von Graceland, dem legendären Wohnsitz von Elvis Presley. Während sich die meisten Fans des King darüber freuen, ärgern sich die Betreiber des Originals.
Quelle: zvg
Dänische Pilgerstätte für Elvis-Fans: Graceland-Kopie in Jütland.
Seit dessen Tod verehrt der der 47-jährige Knudsen den „King of Rock n’Roll“. Mit seiner Liebe zur Musikikone begründet er denn auch sein eigenwilliges Projekt, den Nachbau von Graceland. Er wollte damit ein „Monument für diese Persönlichkeit“ schaffen.
Allerdings erinnert der umgerechnet 4,5 Millionen Franken teure Bau nur von aussen an die Elvis-Villa in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee. Drinnen erwarten die Besucher im Keller ein Elvis-Museum mit allerlei Memorabilia und im Erdgeschoss soll ein Restaurant „Highway 51 Diner“ im Stil der Südstaaten die Besucher verwöhnen. Im ersten Stock ist ein Saal für Festlichkeiten aller Art untergebracht.
Wenig Freude haben aber die Betreiber des Graceland-Originals an der dänischen Kopie: Sie verlangen, dass entweder der weltberühmte Name gestrichen oder ersatzweise ein Teil der Einnahmen an sie überwiesen wird. Denn nach der Meinung der Anwälte ist der Name „Graceland“ geschützt. Allerdings hatten sie die Einspruchsfrist nicht berücksichtigt. Henrik Knudsen sieht es anders: „Graceland“ sei mittlerweile sprachliches Allgemeingut. Es gebe andere Beispiele, wo der Name für Produkte verwendet worden sei, wo es keine Probleme gegeben habe. Zudem habe er 2006 von der Warenzeichnungsbehörde grünes Licht erhalten. - Knudsen lehnt beide Forderungen der amerikanischen Graceland-Betreiber ab. (mai/sda)
Link zum dänischen Graceland: www.gracelandranders.dk