Eine Bahn für die „blühende“ Agglomeration
Der Aargauer Regierungsrat will die Ausarbeitung des Bauprojektes für die Limmattalbahn bis 2016 mit einem Kredit von insgesamt 8,9 Millionen Franken mitfinanzieren. Bis in zehn Jahren soll die neue Bahn den Bahnhof Zürich-Altstetten mit Killwangen-Spreitenbach AG verbinden.
Das Limmattal ziehe dank seiner Standortgunst viele Menschen zum Wohnen und Arbeiten an, schreibt der Regierungsrat in der Vernehmlassung. Die Kehrseite dieser Entwicklung sind überlastete Strassen. Diesem Umstand soll die geplante Limmattalbahn abhelfen und gleichzeitig die Agglomeration städtebaulich aufwerten.– Der Regierungsrat schickt nun den Bericht über den Grosskredit für die Bauprojektierung der Limmattalbahn in die Anhörung. Nun können die Parteien zum Bericht Stellung nehmen.
Die bisherigen Arbeiten für das Vorprojekt sind gemäss Regierungsrat mit einem Kleinkredit von 2,4 Millionen Franken bis Ende 2011 gesichert. Der Grosse Rat bewilligte dieses Geld im vergangenen Jahr. Für die Phase der Bauprojektierung und des Auflageprojekts ab 2012 bis 2016 entstehen für den Aargau weitere Kosten von 6,5 Millionen Franken. Der Regierungsrat will dem Parlament einen Gesamtkredit von 8,9 Millionen Franken beantragen. Davon soll der bereits gesprochene Kredit von 2,4 Millionen Franken abgezogen werden.
Der Regierungsrat rechnet nach heutigem Planungsstand mit Gesamtkosten von 700 Millionen Franken. Die Bahn ist ein gemeinsames Projekt der Kantone Aargau und Zürich. - Für Planung und Erstellung der Infrastruktur ist die Limmattalbahn AG zuständig. Drei Viertel der Aktien hat Zürich übernommen, ein Viertel der Aargau. (mai/sda)