Ein Würfel für 850 Schüler
Der Planungswettebewerb für den Neubau der Kaufmännischen Berufsschule Solothurn (KBS) ist entschieden. Sieger wurde das Projekt der Badener Stirnemann Architekten. Verläuft alles nach Plan, wird zwischen 2013 und 2014 gebaut.
Die Jury musste sich zwischen 58 eingesandten Projekten entscheiden. Dass sich das Projekt „Vestibule“ des Badener Büros Stirnemann Architekten gegen seine Mitkonkurrenten durchsetzte, liegt laut Jurybericht unter anderem daran, dass der Neubau durch seine klare räumlich-strukturelle Gliederung besteche. Die Jury hatte das Augenmerk auf drei Punkte gelegt: die Gestaltung, den Nutzen und die Kosten. Das Siegerprojekt habe hierbei überall Bestnoten erhalten. Der Vorschlag der Architekten zeichne sich durch eine klare städtebauliche und architektonische Lösung aus. Mustergültig gelöst sei auch der gemeinsame Aussenraum mit der bestehenden Schulanlage. Zudem erfüllt er freistehende, würfelförmige Bau die Anforderungen „an ein umweltoptimiertes und energiesparendes Bauvorhaben“, wie aus der Pressemitteilung des Kantons Solothurn hervor geht.
Der Neubau soll 850 Schülern Platz bieten. Damit das neue Gebäude errichtet werden kann, muss der Werkstatt-Trakt der Gewerbeschule abgerissen werden. Dieser sei sanierungsbedürftig und man müsste in ihn wohl zwei bis drei Millionen Franken investieren, wird Alfredo Pergola, Leiter Bildungsbauten des Kantons, dazu in der Solothurner Zeitung zitiert. Pergola rechnet laut der Zeitung mit Kosten zwischen 20 und 30 Millionen für den Neubau. – Dieses Jahr soll die Baubotschaft erarbeitet werden. Im Herbst 2011 könnte das Stimmvolk bereits über das Projekt entscheiden, wie Pergola gegenüber der Solothurner Zeitung erklärt. „2012 möchten wir das Projekt so weit voran treiben, dass der Bau 2013/14 erfolgen kann.“ (mai)