Ein „roter Teppich“ für den Verkehr
Strassenbaustellen, die für ärgerliche Wartezeiten sorgen, könnten schon bald Vergangenheit sein. Der israelische Industriedesigner Gosha Galitsky will dies ermöglichen und hat mit Dynapac Red Carpet eine Baumaschine entworfen, die Umleitungen überflüssig macht.
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Kettenfahrzeug, das nach folgendem Prinzip funktioniert: Vorne weicht es mit Hilfe von Mikrowellenhitze die oberste Schicht des Strassenbelags auf. Danach trägt es diesen ab und befördert ihn in einen Tank. Dort wird der alte Asphalt mit einem Bindemittel vermischt und wieder auf die Strasse aufgetragen. Walzen am hinteren Teil der Maschine drücken den neuen Belag dann fest. Während der Riesenstrassenbauer arbeitet und sich damit auch langsam fortbewegt, können die Autos mittels einer Rampe über ihn hinweg fahren. Wie Galitsky auf Spiegel-Online erklärt, wird der Asphalt kühl genug sein, dass er das Gewicht von Fahrzeugen verträgt. Da sich die Baumaschine langsam bewege sei der ausgebesserte Asphalt abgekühlt und stabil genug, um den nachfolgenden Verkehr auszuhalten. „Sämtliche Technologien, die bei dem Konzept zum Tragen kommen, sind erprobt“, so Galitsky.
Einen Haken hat die Sache aber: Sollen neben dem Strassenbelag zum Beispiel noch Leitungen erneuert werden, die sich unter der Strasse befinden, kann der „rote Teppich“ oder vielmehr der Dynapac Red Carpet nicht verwendet werden. (mai)
Quelle: zvg
Während die Maschine arbeitet, rollt der Verkehr über sie hinweg.