Ein mäandernde Promenade für Casablancas Küste
Sicht auf den Atlantik, schattige Plätze zum Verweilen, Raum für Veranstaltungen und Casablancas ersten Veloweg – das soll die neue Promenade bieten, die in der Nähe der Hassan–II.-Moschee geplant ist und der Küste entlang führt. Die Inspiration zum Projekt lieferten dem kanadischen Landschaftsarchitekturbüro Lemay traditionelle, mehrstufige, islamische Gärten.
Und so gliedert sich die rund fünf Kilometer lange Flanierstrecke in unterschiedliche Stufen oder Schichten, die in einander übergehen oder je nach aneinander vorbei führen. Dennoch ist die Anlage klar gegliedert. Bevor man zum Strand gelangt, quert man einen Bereich, der mit seinen Pflanzen vor allem Schatten spendet und wie ein lang gezogener Park funktioniert. Zwischen dem Grünbereich und dem Strand ist Platz für Veranstaltungen vorgesehen, aber auch für Restaurants, kleine Läden, Wasserspiele und Toiletten. Zudem grenzt ein leuchtend gelber Veloweg die Promenade vom Verkehr des Boulevard de Corniche ab. Ebenfalls zum Projekt gehören kleine Landschaftsschutzgebiete.
Abgesehen von Pflanzen und der Promenade ist natürlich der Atlantik allgegenwärtig. Die Architekten, die für ihr Projekt mit dem marokkanischen Ingenieurbüro Geodata zusammengearbeitet haben, konzipierten die Anlage so, dass man von überall ungehinderten Blick auf das Meer hat. Möglich ist dies auch Dank dem Umstand, dass die Parkplätze unter den Boden verlegt werden.
Die Arbeiten am Projekt sollen demnächst starten. Und bereits kommendes Jahr soll Casablancas neue Erholungszone ganz fertig sein. (mai)