Ein lichter Würfel für Gropius und Co.
Obwohl die Ideen des Bauhaus Bauten und Gebrauchsgegenstände bis heute prägen, fehlt dem Geburtsort der Architektur- und Designschule ein entsprechendes Museum. Bis zum 100-Jahr-Jubiläum 2019 ändert sich dies: In Weimar soll nun eine Ausstellungsstätte gebaut werden.
Es handelt sich um einen Kubus aus Gussbeton, der mit Streifen aus schwarzem Glas versehen ist. Auf der einen Seite spiegelt er sich in einem rechteckigen, langgezogenen Wasserbassin. Eindrücklich wirkt der schlichte Bau vor allem bei Nacht: Dann betonen zarte, LED beleuchtete Linien die Fassade. „Wir haben versucht, eine eigenständige Vision zwischen Klassik und Moderne zu schaffen“, erklärt die Berliner Architektin Heike Hanada, aus deren Feder das künftige Museum stammt.
Sein Inneres ist vielfältig: Auf einer Gesamtfläche von 2250 Quadratmetern sollen kleine und sehr grosse Ausstellungsräume den unterschiedlichsten Ausstellungsobjekten den perfekten Raum geben. Sie reichen von Schmuckstücken über Grafiken und Teppich bis hin zu Architekturmodellen.
Läuft alles nach Plan, findet der Spatenstich bereits kommendes Jahr statt. 2015 geht das Museum voraussichtlich in Betrieb. Somit bleibt genug Zeit für allfällig unvorhergesehenes, wenn es mit dem Terminplan nicht klappen sollte. Denn das Bauhaus-Jubiläum wird ja erst 2019 gefeiert. Es wird mit Kosten von 22,6 Millionen Euro gerechnet. (mai)
Hintergrundinformationen zu Geschichte und Bedeutung des Bauhauses gibt es auf http://bauhaus-online.de