Ein lichter Bau für mehr Bilder
Zwei Hürden stehen der Erweiterung des Kunstmuseums Basel bevor: Die Regierung hat zwei für das Projekt nötige Vorlagen an den Grossen Rat überwiesen. Dabei geht es um einen Baukredit von 50 Millionen Franken und eine Zonenplanänderung.
Quelle: zvg
Entworfen wurde die Erweiterung von Christ & Ganttenbein.
Insgesamt kommt der Neubau auf 100 Millionen Franken zu stehen. Dank einer Schenkung der Laurenz-Stiftung, hinter der die Kunstmäzenin Maja Oeri steht, kostet Projekt den Stadtkanton jedoch nur 50 Millionen Franken. Die Stiftung hatte dem Stadtkanton vor zwei Jahren auch schon das Geld für den Kauf des Burghof-Areals geschenkt, wo die Erweiterung errichtet werden soll.
Damit auf dem Burghof-Areal die heutigen Gebäude aber überhaupt abgerissen und die Kunstmuseumserweiterung errichtet werden können, braucht es eine Zonenänderung. Der Grund: Heute ist das Land noch einer Schutzzone zugewiesen. Neu soll es – in Absprache mit der Denkmalpflege - einer Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse zugeteilt werden. Während der öffentlichen Planauflage seien gegen diese baurechtlichen Voraussetzungen für den Erweiterungbau keine Einsprachen eingegangen, heisst es in der Medienmitteilung des Regierungsrats.
Jährlich 4,8 Millionen Franken mehr
Bereits gelöst ist die Frage der Betriebskosten des Museums; wegen der Erweiterung fallen diese um 4,8 Millionen Franken pro Jahr höher aus. Wie der Regierungsrat mitteilt, hat die Stiftung des Kunstmuseums ein Donatorenkonzept vorgelegt, das ab Eröffnung des Erweiterungsbaus pro Jahr 2,5 Millionen Franken als Beitrag an die Ausstellungskosten vorsieht.
Entworfen haben den Erweiterungsbau die Basler Architekten Christ & Gantenbein mit der Peter Stocker AG. Die Erweiterung soll dem Kunstmuseum namentlich zu gesonderten Flächen für grosse Sonderausstellungen verhelfen. Bis anhin mussten diese in Räumen durchgeführt werden, die somit eigentlich der Sammlung vorbehalten sind. (mai/sda)
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