Ein Haus für Hammershus
Sie gilt als eine der grössten Burganlagen Nordeuropas: Hammershus auf der dänischen Insel Bornholm. Das dänische Büro Arkitema hat den Wettbewerb für das neue Besucherzentrum der wildromantischen Ruine gewonnen.
Einst im 12. Jahrhundert vom Erzbischof von Lund erbaut, blickt Hammershus auf eine bewegte Geschichte zurück. Die Burg war abwechslungsweise im Besitz der dänischen und schwedischen Könige. Doch als sie im 18. Jahrhundert nicht mehr als Festung genutzt wurde, wurde es ruhig um die Burg,. Zusehends zerfiel Hammershus; heute sind die wildromantischen Ruinen ein beliebtes Touristenziel.
Nun soll die Burg ein neues Besucherzentrum erhalten. Das dänische Büro Arkitema hat den prestigeträchtigen Architekturwettbewerb gewonnen: Die Architekten schlagen ein Gebäude vor, dass teilweise mit der Landschaft zu verschmelzen scheint. „Blickt man von der Burg auf das Besucherzentrum, erscheint es als eine Fortsetzung der Landschaft“, erklärt Poul Schlüein von Arkitema. Das Dach des Gebäudes mit ist mit Holz versehen und ist als Aussichtsterrasse konzipiert. Auch sonst spielt Holz eine wichtige Rolle – neben Beton, dem Granulat aus dem Stein der Klippen beigemischt werden soll, in den das Zentrum hineingebaut wird. – Es wird mit Baukosten von rund 45 Millionen Dänischen Kronen – oder umgerechnet 7,5 Millionen Franken – gerechnet. (mai)