Ein Gefängnis für Grönlands Hauptstadt
Es ist das erste seiner Art auf Grönland: das Gefängnis von Nuuk, welches das dänische Gefängnis- und Bewährungswesen auf der Insel errichten will. Die Anlage stammt aus der Feder des dänischen Büros "schmidt hammer lassen" und setzt bei der Architektur den Schwerpunkt auf die Landschaft der Umgebung.
Die Pavillons aus Beton, Holz und verwittertem Stahl des künftigen Gefängnisses der grönländischen Hauptstadt Nuuk liegen eingebettet in der felsigen Landschaft. Fast scheinen sie mit ihrer so malerischen wie wilden Umgebung zu verschmelzen. Insgesamt erstreckt sich die Anlage über 8000 Quadratmeter. Sie gliedert sich in einen offenen und einen geschlossenen Bereich und bietet Raum für insgesamt 76 Gefangene.
Mit ihrem Entwurf haben die Architekten von "schmidt hammer lassen" den Architekturwettbewerb für das Gefängnis der grönländischen Hauptstadt gewonnen. "Die Anlage soll es das Gleichgewicht von Strafe und Resozialisierung unterstützen", erklärt Architekt Morten Schmidt. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Natur spielen: Die wechselnden Kontraste der Umgebung - Schnee, Eis, Fels, Pflanzen, Tag, Nacht und Tierwelt - versuchten die Architekten in ihr Konzept zu integrieren. Unter anderem auch damit, dass die Gefangenen grosszügige Ausblicke auf das Panorama haben, und nichts möglichst wenig die Sicht auf die grandiose Natur verstellt. (mai)