Ein Felsen für Affen, eine Liebesinsel für Kattas
Mit der Eröffnung der Javaneraffenanlage konnten die ersten Primaten des Basler Zoos ihr neues Zuhause beziehen. Der Bau der neuen Menschenaffenlage startete diesen Frühling, sie soll in rund zwei Jahren fertig sein.
Der Basler Zolli beherbergt seit über hundert Jahren eine Javaneraffenhorde. Nachdem sie ihre alte Anlage wegen des Baus der neuen Menschenaffenanlage räumen musste, hat die Bande dieser Tage nun ihre neuen Anlage bezogen. Hier dürften sich die Äffchen wohler fühlen als in ihrem früheren Zuhause, das laut Basler Zoo nicht mehr zeitgemäss war. Die reichhaltig gegliederte Anlage werde den Javaneraffen vielfältige Klettermöglichkeiten bieten und vom hohen Tharfelsen aus luftige Ausblicke, heisst es in der Medienmitteilung des Zolli. Daneben lade ein Bächlein mit Teich nicht nur im Sommer zu ausgelassenen Wasserspielen ein. Zudem wurde Innern des Felsens den kleinen Primaten ein geheiztes Innengehege eingerichtet.
Aber nicht nur die Javaneraffensippe hat ein neues Daheim erhalten. Die Kattas konnten ebenfalls eine neue Anlage beziehen. Während eine Unterbringung der Feuchtnasenaffen auf einer Insel für die Menschen sinnvoll sei, würden die Qualitäten der neuen Anlage von den Kattas selbst eher in den attraktiven Sonnenplätzen und dem reichhaltigen Pflanzenbewuchs liegen, schreibt der Zoo Basel. Zu hoffen bleibe, dass sich Sonnenbaden und luftiges Inseldasein bei der fünfköpfigen Gruppe auch auf das Liebenleben auswirke. Zum letzten Mal Nachwuchs hatten Lemuren 2001. (mai)