Ein eigenes Zentrum für Littau
Der Luzerner Stadtteil Littau soll ein eigenes Zentrum mit Wohnungen und Geschäften erhalten. Über den dazugehörigen Masterplan entscheidet das Stadtparlament am 11. November.
Quelle: zvg
Die Wohnüberbauung Gasshof soll ab Sommer 2011 bezogen werden können.
Der Masterplan legt Rahmenbedingungen für die bauliche Entwicklung fest und zeigt, wie das Zentrumsgebiet entlang der Luzernerstrasse entwickelt werden kann. Er war bereits im April 2008 vom Gemeinderat der damals noch eigenständigen Gemeinde Littau genehmigt worden. Nachdem aber die Gemeinde Littau letzten Dezember mit der Stadt Luzern fusionierte, muss der Plan, damit er rechtskräftig wird, nun noch vom Luzerner Stadtparlament abgesegnet werden. Der Stadtrat beruteile die im Masterplan aufgezeigten Entwicklungsvorstellungen im Zentrum als richtig, teilte die Stadt Luzern gestern mit. Der Stadtrat habe die Gelegenheit genutzt, den Masterplan mit einigen qualitativen Aspekten zu ergänzen. Dazu gehören etwa Massnahmen zum Energiesparen. Zudem hielt der Stadtrat fest, dass bei der Umgebungsgestaltung grössere zusammenhängende Grünflächen und viele Bäume eingeplant werden sollen.
Während die Stadt den Plan nun noch absegnen muss, wird in Littau bereits geplant. Wie die „Neue Luzerner Zeitung“ berichtet, betrifft dies vor allem das Werkhof Areal. Die Luzerner Immobilienfirma Habkehr GmbH will dort eine Überbauung mit Wohn- und Geschäftsflächen errichten. Entworfen wird sie von den Luzerner Deon Architekten.
Man plane keinen modischen sondern einen optisch nachhaltigen Bau, der mit seiner Grossform auch eine Reminiszenz an bestehende Industriegebäude in diesem Gebiet sein solle, erklärt Architekt Luca Deon gegenüber der Zeitung. Auf der Seite der Luzernerstrasse soll eine Promenade mit Geschäften Platz finden. Wann die Bauarbeiten für das laut „Neuer Luzerner Zeitung“ 50 bis 60 Millionen Franken schweren Projekt starten, steht noch nicht fest. Die Baubewilligung liegt laut Deon noch nicht vor. Das Projekt stosse aber bei der Stadt grundsätzlich auf Zustimmung. Weitere konkrete Projekte gibt es noch keine. Erst wenn der Masterplan abgesegnet sei, sei er rechtgültig, und dann erst könne mit der konkreten Planung begonnen werden, sagte Marlis Gander, Projektleiterin Stadtentwicklung bei der städtischen Baudirektion, gegenüber der „Neuen Luzerner Zeitung“. Ein Projekt ist allerdings schon im Bau: die Wohnüberbauung Gasshof am Rand der Zentrumszone. Nächsten Sommer sollen dort die ersten Mieter einziehen. (mai)